Was macht ein gutes Team aus? 6 Erfolgsfaktoren für Teamarbeit

von 05.06.2024

Ein Unternehmen ist nur so erfolgreich wie seine Mitarbeiter. Soweit, so gut. Doch was macht ein gutes Team aus? Das Geheimrezept für erfolgreiche Teamarbeit, findest du hier!

Was macht ein gutes Team aus
Was macht ein gutes Team aus? Vertrauen!

1. Das Wichtigste auf einen Blick

Erfolgsfaktoren Teamarbeit, das sollten Führungskräfte tun:

2. Warum ist ein gutes Team für ein Unternehmen so wichtig?

“Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter und ihre Passion dafür, etwas zu erschaffen.” Elon Musk

Nicht viel unterstreiche ich so sehr wie dieses Zitat. Dein Team trägt maßgeblich dazu bei, wie erfolgreich du bist. Schon ein einziger „Low Performer“ oder unzufriedene*r Mitarbeiter*in kann das Arbeitsklima und die Gesamt-Produktivität so stark beeinflussen, dass alle(s) darunter leidet. Heißt auch: Nur weil Menschen hochqualifiziert sind, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass sie gut für DEIN Team sind.

Was ich damit sagen will:

  • Wähle deine Mitarbeiter*innen mit Bedacht aus – sie müssen unbedingt zu dir, deinem Unternehmen, den Anforderungen und dem Team passen. Da lohnt sich die Zeit, die du mehr in die Suche investierst, immer!
  • Solltest du ein schlechtes Bauchgefühl haben: sag dem Bewerbenden ab bzw. führe ein klärendes Gespräch, wenn es sich um Mitarbeitende handelt.
  • Nehme dir viel Zeit fürs Onboarding (hol dir dazu meine Checkliste).
  • Fördere jeden im Team individuell in der Entwicklung – verstehe Stärken und Schwächen, fördere Wissenstransfer, unterstütze und begleite. Und begleite die Zusammenarbeit.

Wenn du schon einmal dieses Basis legst und auf die folgenden Punkte in diesem Artikel achtest, kannst du mit Vorteile von guten Teams rechnen:

  • Innovation & Kreativität
  • Effizienz & Produktivität
  • mehr Umsatz und Gewinn
  • gute Außenwirkung & Word-of-mouth
  • hohe Motivation und tolle Teamdynamiken
  • Ausgeglichene Stimmung und weniger Stress für alle (v. a. für dich!)

Gute Teamzusammenstellung und -führung

Wie genau ein gutes Team aussieht, muss am Ende jedes Unternehmen für sich selbst herausfinden. Diese Eckpfeiler helfen, Teams zu optimieren:

  • Analysiere (und befrage) dein Team.
  • Wo gibt es fachliche Lücken?
  • Welche Schwächen oder Engpässe tauchen immer wieder auf?
  • Achtet ihr auf Vielfalt?
  • Könnten Schulungen helfen?
  • Gibt es Leitlinien zur Zusammenarbeit, Kommunikation und Führung?

Folgende Punkte unterstützen dabei, ein gutes Team aufzubauen – am besten sucht ihr für euch das raus, was am besten für euch passt!

3. Das macht ein gutes Team aus: gemeinsame Vision, Ziele & Strategie

Wo wollen wir hin? Was ist das Ziel? Was kann ich dazu beitragen? Und wie kommen wir dahin? Das sind essentielle Fragen, wenn es darum geht, was ein gutes Team ausmacht. Erfolgreiche Teamarbeit geht nicht einfach so, und vor allem nicht „blind“. Jede*r muss wissen, worum es im Kern geht – und warum. Bei jeder Aufgabe, aber auch im großen Ganzen.

Dazu gehören nicht nur klare, strategische Ziele, die im besten Fall gemeinsam gesteckt werden, sondern auch eine große, inspirierende Vision, auf die alle Ziele einzahlen. Gepaart mit einem bedeutsamen Purpose (Sinn) und gelebten Werten bzw. einer wertvollen Unternehmenskultur entsteht so im Optimalfall ein hohes Identifikationspotential für jede*n Einzelne*n und ein Gefühl der Verbundenheit mit dem gesamten Team.

„Das Unternehmen und die Ziele sind wichtig und bedeuten mir etwas. Ich will dazu beitragen, dass wir sie erreichen“, ist eine Einstellung, die alle großartigen Teams innehaben. Sie ist die Antwort auf die Frage: Was macht ein gutes Team aus?

Und im Gegensatz dazu sorgt eine geringe emotionale Bindung dafür, dass Mitarbeitende schon mit einem Bein in einem anderen Unternehmen stehen – nicht gut fürs Team! Führungspersonen können also sehr gut durch Gespräche die individuelle Motivation der Mitarbeitenden verstehen und diese durch entsprechende Ziele, Rollen und Aufgabenpakete fördern.

Laut Gallup-Studie haben viele Mitarbeiter eine hohe Wechselbereitschaft

Quelle Grafik: machfit.de

Lies unbedingt dazu auch diesen Artikel: High Performing Teams aufbauen

4. Das braucht ein gutes Team: übersichtliche Organisation des Alltags (Struktur)

Es ist wichtig, große und smarte (spezifisch, messbar, aktiv beeinflussbar, realistisch, terminiert) Ziele zu haben und diese transparent zu kommunizieren bzw. Mitarbeiter*innen aktiv und eigenverantwortlich zu involvieren (Stichwort OKRs). Genauso bedeutend ist es aber, den Weg dorthin zu ebnen.

Heißt: Ziele müssen in Strategien gegossen werden. Daraus entstehen Maßnahmenpläne mit Meilensteinen und Etappenzielen. Die Aufgaben der einzelnen Teammitglieder sind klar und möglichst eigenverantwortlich gewählt. Die Zusammenarbeit der Teams ist geregelt. Denn ohne eine gute Struktur, mit der sich alle Mitglieder wohl fühlen, kann auch das beste Team nicht erfolgreich arbeiten.

Transparenz und Agilität (auch in der Jahresplanung) sind hier das A und O.

Fragen, die ihr dabei, am besten in individuellen Gesprächen, klären solltet:

Tipp: Regelmäßige Strategie-Tage verbinden und richten das gesamte Team auf das große Ziel aus – und helfen, die bisherigen Ergebnisse zu monitoren und ggf. nachzujustieren.

Thementage als Zeitmanagement Tool und Methode zur Selbstorganisation
Organisationstools strukturieren die Zusammenarbeit der Teammitglieder

5. Das zeichnet ein gutes Team aus: optimale Rollenverteilung & Verantwortungen

Dieser Punkt geht mit dem vorangegangenen einher. Denn für eine gute Organisation sind klare, den Stärken entsprechende Rollen und Aufgaben in den Teams elementar. Die müssen allerdings nicht immer und auf ewig festgefahren sein. Viel erfolgreicher gelingt die Zusammenarbeit, wenn sich Mitarbeiter selbst für eine Rolle und Verantwortung entscheiden dürfen, und zwar immer wieder. Das nimmt Druck, und gibt Freiheit für Entwicklung.

Freiwilligkeit steht hier übrigens im Zentrum. Ein aufgedrückter Hut steht niemandem gut. Und gleichzeitig muss immer (!) klar sein, wer gerade den Hut auf hat. Wechselt dieser, rückt das Gefühl der Verbundenheit wieder in den Vordergrund. Weg von „Ich bin dafür nicht zuständig“, hin zu „Wie kommen wir gemeinsam schnell ans Ziel?“.

Offener, individueller Austausch ist jetzt unabdingbar. Dafür braucht es Vertrauen, und Sicherheit. Ohne diese beiden Komponenten, ist es unmöglich, die Eigenverantwortung und Produktivität im Team langfristig anzukurbeln – und damit die eigene Antwort auf „Was macht ein gutes Team aus“ zu finden.

Das Übrigens ist auch eine der Erkenntnisse von Google. Über zwei Jahre hat das Imperium im Rahmen des „Project Aristotle“ die eigenen Teammitglieder analysiert, um das Geheimnis hoch effektiver Teams zu entschlüsseln. Psychologische Sicherheit war ganz weit vorn: Teammitglieder fühlen sich so sicher, dass sie Risiken eingehen und sich verletzlich zeigen – ohne Scham oder Angst.

Kommen wir deshalb zum nächsten Punkt:

6. Respektvoller, wertschätzender Umgang – Kommunikation macht ein gutes Team aus!

Wir können noch so viel an der Organisation und Struktur, an den Zielen und der individuellen Förderung arbeiten – Menschen werden nicht aus sich herauskommen, wenn sie sich nicht sicher fühlen, Druck oder Stress empfinden. Sie werden Fehler unter den Teppich kehren, aus Angst, „Ärger“ zu bekommen oder zu scheitern.

Eine elementare Antwort auf die Frage „Was macht ein gutes Team aus?“, ist deshalb: Schaffe eine Arbeitsatmosphäre, in der sich jede:r wohl fühlt. Das bedeutet nicht, dass ein Kickertisch das Geheimrezept ist (aber wohlmöglich eine Zutat), sondern sich jede:r ernst genommen fühlt.

Dafür muss die gute, wirkungsstarke Kommunikation im Team aktiv verbessert werden – und zwar stetig. Jede:r einzelne sollte sich wertgeschätzt und respektiert fühlen. Die eigenen Ideen reingeben wollen, Sorgen und Ängste mitteilen können. Und sich trauen, über Konflikte und Teamprobleme offen zu reden und sie zu lösen, bevor alles eskaliert. Ansonsten überträgt er bzw. sie die eigene Frustration weiter.

Wir kommunizieren viel, aber nicht effektiv – das kostet!

Statistiken zur Kommunikation am Arbeitsplatz haben ergeben, dass

  • „86 % der Mitarbeiter und Führungskräfte den Mangel an effektiver Zusammenarbeit und Kommunikation als Hauptursache für Misserfolge am Arbeitsplatz angeben.
  • Andererseits können Teams, die effektiv kommunizieren, ihre Produktivität um bis zu 25 % steigern.
  • Das gilt allerdings nur für diejenigen, die effektive Kommunikationskanäle eingerichtet haben. Leider gibt ein Drittel der Kommunikatoren an, mit den Kanälen, die sie im Jahr 2024 am Arbeitsplatz nutzen, unzufrieden zu sein.“ (Quelle)

Grammarly und The Harris Poll Studie: „Mit 43 Prozent geben Führungskräfte an, dass besonders die Produktivität durch schlechte Kommunikation am Arbeitsplatz leidet. Von den Führungskräften, die aufgrund von Kommunikationsfehlern Geschäfte verloren haben, schätzten 68 Prozent, dass es sie 10.000 Dollar oder mehr gekostet hat. Eine von fünf Führungskräften war außerdem der Meinung, dass die Glaubwürdigkeit ihrer Marke durch schlechte Kommunikation beeinträchtigt wurde.“ (Quelle)

Tipps, um Kommunikation, Respekt und Wertschätzung in Teams zu fördern

  • Stärken der Mitarbeitenden nutzen und würdigen
  • Pünktlichkeit & das Einhalten von Deadlines kultivieren
  • Brainwriting als Kreativitäts- und Ideentool, um auch Introvertierte einzubinden
  • Meetings klar strukturieren und auf ein Minimum reduzieren
  • Kommunikationstools reduzieren und mit Bedacht auswählen, asynchrone Kommunikation kultivieren, um Flexibilität zu gewährleisten. Dabei muss jedoch auf einen guten Tonfall und differenzierte Schreibfähigkeit geachtet werden, um Beziehungen nicht zu beeinträchtigen. (Slack oder E-Mail – z. B. Zeiträume für Chats etablieren, die richtigen Tools auswählen)
  • Zuhören (z. B. in Meetings nicht aufs Smartphone starren)
  • Emphatisch und authentisch agieren
  • Konstruktive Feedback- und Fehlerkultur
  • Vorbild sein – und mit gutem Beispiel vorangehen
  • Hilfsbereitschaft – und andere um Hilfe bitten/um Rat fragen (ist unglaublich wertschätzend)
  • Loben

Tipp: gemeinsam Regeln für eine gute Kommunikation aufstellen und schriftlich festhalten – im Übrigen genauso hilfreich wie Führungsgrundsätze!

Eigenverantwortung im Team stärken

7. Das braucht ein gutes Team: offene Fehlerkultur, Flexibilität und Perspektivwechsel

Das wertvollste an Zusammenarbeit in Teams, Netzwerken oder Masterminds sind unterschiedliche Meinungen, im Sinne von Ideen, Perspektiven und Lösungen. Um innovativ zu sein, müssen wir out of the box denken.


„Jeder Einzelne ist ein Tropfen, gemeinsam sind wir ein Meer.“

 Ryunosuke Satoro, japanischer Autor

Niemand sollte Scheu davor haben, auch mal Prozesse zu hinterfragen, Gegenvorschläge zu machen oder Routinen umzustellen, um die Kreativität zu entfalten. Im Gegenteil!

Kreativität kann nur flowen, wenn´s genug Raum gibt. Auch außerhalb der bekannten Wege. Das muss nicht immer gleich Konflikte bedeuten. Konstruktivität ist ungemein wichtig. Und auch, Offenheit und Flexibilität zu kultivieren.

CEOs und Führungskräfte gehen hier mit gutem Beispiel voran (mehr dazu: Resilienz und Growth Mindset): klare, selbstbewusste Führung, starke Mitarbeiter:innen.

Was macht ein gutes Team aus in diesem Zusammenhang? Auch beispielsweise die Freiheit, dass Teammitglieder am eigenen Zeitmanagement schrauben dürfen: „Wann arbeite ich am produktivsten – und wo?“ – die eigene Antwort darauf finden zu dürfen, macht insbesondere Individualisten und introvertierte Menschen glücklich und viel produktiver. Und das wiederum strahlt aufs ganze Team ab.

Struktur, Richtung, Begleitung und gleichzeitig Flexibilität und Agilität lautet das Geheimrezept für hohe Motivation!

Trello als Projektmanagement und Zeitmanagement Tool oder Redaktionsplan
Trello als Projektmanagement und Zeitmanagement Tool

8. Was macht ein gutes Team aus? Spaß!

Erfolge wollen nicht nur wahrgenommen und wertgeschätzt, sondern zelebriert werden. Das muss nicht immer in einem krass organisierten, abendfüllenden Event münden (kann es aber mal). Einfach mal zwischendurch anstoßen, danke sagen und sich gegenseitig auf die Schulter klopfen, tut so gut!

Regelmäßigkeit lautet hier das Stichwort. Hier mal ein Käffchen trinken, eine Partie Kicker spielen und Lachen kultivieren – Freude am (virtuellen) Arbeitsplatz schweißt definitiv zusammen!

Mehr zu Teambuilding liest du in diesem Artikel: Kommunikation im Team verbessern – Tipps, Methoden und Übungen

Delegation Bedeutung einfach erklärt und was du beachten solltest
YEAH!

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Was macht für euch ein gutes Team aus? Wie fördert ihr die Zusammenarbeit der Teammitglieder und ganzer Teams? Ich freue mich auf den Austausch in den Kommentaren!

Doreen Hegemann
Doreen Hegemann

Ich bin Doreen Hegemann, Wahl-Hamburgerin und war schon immer Unternehmerin. Zumindest im Herzen. Doch zunächst habe ich 2 Jahrzehnte als Marketing Managerin und Strategin in Konzernen gearbeitet, bis ich nach der Geburt meines zweiten Kindes merkte: Das macht mich nicht mehr glücklich!

Erfolgreich mit meinem eigenen Unternehmen wurde ich jedoch erst, als ich einen Mentor an meiner Seite hatte, der mich in die richtige Richtung begleitete. Heute helfe ich Unternehmer:innen, ihre inneren Stärken zu erkennen und mit Erfolg und Leichtigkeit das umzusetzen, wofür sie wirklich stehen – und gebe ihnen genau dafür Werkzeuge, Tools und Wissen an die Hand.

Deine Expertin

Ich bin Doreen Hegemann, Unternehmerin, Speakerin und Master Business Coach. Mit über 20 Jahren Erfahrung als Strategin und Führungskraft in DAX 30 Konzernen, unterstütze ich ambitionierte Unternehmer:innen dabei, mit High Performing Teams rasant zu wachsen und ihren Erfolg planbar zu machen.

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