Automatisierung von Prozessen: Erkenne deine Chancen!

von 27.03.2024

Die Automatisierung von Prozessen ist ein zentrales Thema im Unternehmeralltag und kann maßgeblich dazu beitragen, die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Doch wo liegt das Potential und welche Tools sind erfolgsversprechend? Das kläre ich in diesem Artikel. Außerdem: die Vorteile, Implementierungs-Methoden und Beispiele aus dem Coaching, wie die Prozessautomatisierung einen positiven Einfluss auf den Geschäftserfolg haben kann.

Mach´s dir leicht: Nutze Tools für wiederkehrende Aufgaben!

Auf einen Blick:

  • Die Automatisierung von Business Prozessen hat viele Vorteile.
  • Richtig eingesetzt, kann sie Effizienz und Produktivität steigern, Zeit und Kosten sparen, Abläufe optimieren, Fehler reduzieren, innovative Lösungen entwickeln und insgesamt die Wettbewerbsfähigkeit stärken.
  • Neben gängigen Tools wie Zapier oder Mailchimp werden immer häufiger auch Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) und Robotik eingesetzt, um repetitive Aufgaben zu automatisieren .
  • Wichtig: Finde heraus, wo dir ein Tool wirklich starke Entlastung bringen kann – und nicht für zusätzliche Arbeit, Kosten oder Wirrwarr sorgt!

I. Bedeutung der Automatisierung von Prozessen für Unternehmen

Diesen Artikel möchte ich mit einem Beispiel aus meinem Coaching beginnen:

„Als Unternehmerin in der Marketingbranche habe ich festgestellt, dass die Automatisierung von bestimmten Prozessen entscheidend für den Erfolg meines Unternehmens ist. Ein konkretes Beispiel dafür sind E-Mail-Marketing-Kampagnen.

Früher habe ich manuell E-Mails an potenzielle Kunden versendet, was viel Zeit in Anspruch nahm und oft zu Verzögerungen führte. Durch die Implementierung einer E-Mail-Marketing-Plattform konnte ich meine Kampagnen automatisieren, indem ich vorgefertigte E-Mail-Templates erstellte, automatische Follow-up-E-Mails einrichtete und Segmentierungsregeln festlegte.

Dadurch spare ich nicht nur Zeit, sondern kann auch die Effektivität meiner Marketingkampagnen steigern. Ich konnte personalisierte E-Mails an meine Zielgruppe senden, den Erfolg meiner Kampagnen durch Analysen und Berichte besser nachverfolgen und schneller auf das Verhalten meiner Kunden reagieren.

Insgesamt hat die Automatisierung meines E-Mail-Marketing-Prozesses dazu beigetragen, dass mein Unternehmen effizienter arbeitet, meine Kundenbindung verbessert wurde und letztendlich auch meine Umsätze gesteigert werden konnten.“

Wahrscheinlich kennt ihr Tools wie Hupspot oder Mailchimp in diesem Rahmen. Auf all das gehe ich später noch näher ein. Was ich aber vor allem sagen will, ist: Prozessautomatisierung an den richtigen Stellen (!) ist wichtig, da sie dich als Unternehmer:in dabei unterstützt, sich wiederholende, zeitraubende Aufgaben zu übernehmen. Das spart Zeit und Energie und reduziert Fehler. Dadurch könnt ihr eure Ressourcen besser nutzen und einsetzen und damit schneller auf Veränderungen im Marktumfeld reagieren – eben weil ihr nicht zu viel Aufmerksamkeit an wiederholende Aufgaben verschwendet. Heißt:

Wenn Prozesse nicht automatisiert sind, können häufig Probleme auftreten:

  • Hoher Zeitaufwand: Manuelle Prozesse erfordern oft viel Zeit und können ineffizient sein.
  • Fehleranfälligkeit: Manuelle Eingaben können zu Fehlern führen, die zu zusätzlichen Kosten und Qualitätsproblemen führen.
  • Mangelnde Transparenz: Ganz ohne (Prozess)Automatisierung kann es schwierig sein, den Status von Prozessen oder den Fortschritt von Aufgaben nachzuverfolgen.
  • Geringe Skalierbarkeit: Ein manueller Prozess stößt oft an seine Grenzen, wenn das Unternehmen wächst und mehr Aufgaben bewältigen muss.

Für wen ist eine Automatisierung von Prozessen denkbar?

Wenn´s ans Thema Automatisierung von Prozessen geht, denkt man schnell: Das gehört den „Großen“. Tatsächlich ist es aber so, dass Unternehmen in verschiedenen Branchen und Größen von der Prozessautomatisierung profitieren können – besonders Unternehmen mit wiederkehrenden, zeitaufwändigen Aufgaben oder einem hohen Fehlerpotenzial.

Das betrifft beispielsweise Unternehmen im Bereich der Fertigung, Logistik, Finanz- und Rechnungswesen, Kundenservice, Marketing oder Vertrieb.

Beispiele für Unternehmen, die ihre Prozesse automatisieren können (und sollten), sind

  • Fertigungsunternehmen: Automatisierung von Produktionsprozessen zur Steigerung der Effizienz und Qualität.
  • Logistikunternehmen: Automatisierung von Lagerverwaltung und Lieferkettenmanagement zur Optimierung von Transport- und Lagerprozessen.
  • Finanz- und Rechnungswesen: Automatisierung von Buchhaltungs- und Abrechnungsprozessen zur Reduzierung von Fehlern und Zeitersparnis.
  • Kundenservice: Automatisierung von Kundenanfragen und Support-Tickets zur schnelleren Bearbeitung und Verbesserung der Kundenzufriedenheit.
  • Marketing und Vertrieb: Automatisierung von Marketingkampagnen, Leadgenerierung und Verkaufsprozessen zur Steigerung der Umsätze.

Und was ist mit Start-ups?

ABER: Auch Start-ups und kleine Unternehmen können durch gezielte Prozessautomatisierung ihre Effizienz steigern und Ressourcen sparen. Gerade sie haben durch kleine Teams oder die Solo-Selbstständigkeit nur bedingt Ressourcen zur Verfügung. Zeitfresser sollten also unbedingt überprüft und optimiert werden! Dabei helfen Technologien und Tools, die speziell für kleine Unternehmen entwickelt wurden. Sie befreien von wiederkehrenden Aufgaben, die Ressourcen unnötig blockieren. Das Ziel: sich aufs Kerngeschäft konzentrieren und Wachstum vorantreiben zu können.

  • Customer Relationship Management (CRM) Software wie Pipedrive oder Hubspot: für Vertriebs- und Marketingprozesse, Kundeninteraktionen und Lead-Management.
  • Projektmanagement-Tools wie Asana: für Aufgabenverwaltung, Teamkommunikation und Projektplanung.
  • E-Mail-Marketing-Plattformen wie Mailchimp: für E-Mail-Kampagnen, Follow-ups und Lead-Nurturing.
  • Buchhaltungssoftware wie Papierkram: für Rechnungsstellung, Buchführung und Finanzberichterstattung.
  • Social Media Management Tools wie Lomavis: für Social-Media-Beiträge (und Planung), Monitoring und Analyse.

Letztendlich ist es wichtig, dass jedes Unternehmen prüft, welche Prozesse sich für eine Automatisierung eignen, wie diese am besten umgesetzt werden können und wie sie dazu führen, dass Vision und Ziele strategisch und operativ erreicht werden können (Stichwort Jahresplanung).

Kostenlose Vorlage für die Jahresplanung zum Download

2. Vorteile der Automatisierung von Prozessen

Viele der Vorteile habe ich bereits genannt. Hier auf einen Blick:

  • Zeitersparnis: Durch die Automatisierung wiederkehrender Aufgaben können Mitarbeiter:innen Zeit sparen und sich auf strategischere und wertschöpfendere Tätigkeiten konzentrieren.
  • Effizienzsteigerung: Automatisierte Prozesse sind in der Regel schneller und fehlerfreier als manuelle Prozesse, was zu einer insgesamt höheren Effizienz führt.
  • Kosteneinsparungen: Durch die Reduzierung des Arbeitsaufwands und die Vermeidung von Fehlern können Unternehmen Kosten senken und ihre Rentabilität steigern.
  • Skalierbarkeit: Automatisierte Prozesse lassen sich leicht an ein wachsendes Geschäftsvolumen anpassen, ohne dass zusätzliche Ressourcen benötigt werden.
  • Verbesserte Datenqualität: Automatisierte Prozesse sorgen für konsistente und genaue Daten, was zu fundierten Entscheidungen und einer besseren Analyse führt.
  • Schnellere Reaktionszeiten: Durch die Prozessautomatisierung können Unternehmen schneller auf Kundenanfragen reagieren und flexibler auf Marktveränderungen eingehen.
  • Insgesamt kann die Automatisierung von Prozessen dazu beitragen, die Produktivität, Qualität und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens zu steigern.

Auf ein paar Vorteile möchte ich noch einmal im Detail angehen – vielleicht hilft es euch, konkrete Ansätze bei euch im Unternehmen zu sehen:

Effizienzsteigerung und Zeitersparnis

Indem wiederkehrende Aufgaben automatisiert werden, können Unternehmen nicht nur ihren Geschäftsprozessen auf die Sprünge helfen, sondern auch ihre Mitarbeiter:innen entlasten. Manuelle Tätigkeiten, die zeitaufwändig und fehleranfällig sind, werden dadurch effizienter gestaltet – und übernommen. Dies führt zu einer insgesamt höheren Produktivität und einem reibungsloseren Arbeitsablauf.

Mitarbeiter:innen können sich dadurch auf strategischere Aufgaben konzentrieren, anstatt sich mit zeitraubenden Tätigkeiten zu beschäftigen. Dies ermöglicht es Unternehmen, z. B. schneller auf Kundenanfragen zu reagieren, Projekte effizienter abzuwickeln und insgesamt agiler am Markt zu agieren.

Beispiele für die Automatisierung von Prozessen und den Vorteilen

Ein konkretes Beispiel für Zeitersparnis durch Prozessautomatisierung ist die automatische Rechnungsstellung. Anstatt manuell Rechnungen zu erstellen und zu versenden, können Unternehmen Softwarelösungen nutzen, um diesen Prozess zu automatisieren. Dies spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch das Risiko von Fehlern und sorgt für eine schnellere Bezahlung der Rechnungen.

Ein weiteres, einfaches Beispiel ist die automatische Datensicherung. Stellen wir uns vor, ein Unternehmen führt täglich Backups seiner wichtigen Daten durch, um sicherzustellen, dass im Falle eines Datenverlusts alle Informationen wiederhergestellt werden können.

Früher mussten Mitarbeiter manuell die Daten sichern, was zeitaufwändig und fehleranfällig war. Es bestand die Gefahr, dass wichtige Dateien übersehen oder falsch gespeichert wurden. Durch die Implementierung einer automatisierten Backup-Lösung kann das Unternehmen diesen Prozess optimieren und beschleunigen.

Mit der Automatisierung werden die Backups zu festgelegten Zeiten automatisch durchgeführt, ohne dass ein Eingreifen erforderlich ist. Die Software sichert alle relevanten Daten zuverlässig und konsistent. Dadurch wird nicht nur Zeit gespart, sondern auch das Risiko von Datenverlust minimiert.

Das erhöht natürlich die Produktivität der Teams, da Mitarbeiter:innen ihre Zeit für wichtigere Aufgaben nutzen können. Gleichzeitig wird der Arbeitsablauf reibungsloser gestaltet, da die Sicherung der Daten effizient und zuverlässig erfolgt. Dies trägt dazu bei, dass das Unternehmen besser auf unvorhergesehene Ereignisse vorbereitet ist und kontinuierlich arbeitsfähig bleibt.

Ein letztes Beispiel für die Effizienzsteigerung durch Prozessautomatisierung ist die Verwendung von Workflow-Management-Tools. Prozesse definieren, automatisieren und überwachen? Geht z. B. mit Asana wunderbar! Mitarbeiter:innen erhalten u. a. klare Anweisungen bzw. können klare Arbeitsaufträge geben, Aufgaben werden automatisch an die richtigen Personen weitergeleitet. Dadurch wird die Zusammenarbeit verbessert und Engpässe oder Verzögerungen in den Abläufen vermieden.

Fehlerreduzierung und Qualitätsverbesserung

Die Automatisierung von wiederkehrenden Aufgaben in einem Unternehmen kann zu einer signifikanten Reduzierung von Fehlern führen und die Qualität der Arbeit verbessern (und, natürlich, wieder einmal Zeit sparen). Durch automatisierte Prozesse werden Aufgaben auf eine vordefinierte und konsistente Weise ausgeführt, ohne Abweichungen. Dies gewährleistet, dass alle Schritte eines Prozesses korrekt und nach den festgelegten Standards durchgeführt werden.

So werden beispielsweise auch Fehler reduziert, die bei manuellen Tätigkeiten auftreten können, wie beispielsweise Tippfehler, Vergessen von Schritten oder falsche Eingaben. Außerdem bekommt man eine transparente und nachvollziehbare Dokumentation aller durchgeführten Schritte, die dazu führt, dass man z. B. gut Dinge zurückverfolgen, Audits durchführen oder Verbesserungspotenziale identifizieren kann.

Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

Die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit durch die Automatisierung von wiederkehrenden Aufgaben in Unternehmen ist ein wichtiger Vorteil, der sich auf verschiedene Aspekte auswirkt – und am Ende das Resultat aller Vorteile ist:

  • Durch die Prozessautomatisierung können Unternehmen Kosten senken, da weniger Arbeitsaufwand für repetitive Aufgaben benötigt wird. Dies führt zu einer effizienteren Ressourcennutzung und einer Reduzierung von Personalkosten.
  • Darüber hinaus steigert die Prozessautomatisierung die Produktivität des Unternehmens, da automatisierte Prozesse Aufgaben schneller und effizienter erledigen als manuelle Arbeitsabläufe.
  • Ein weiterer Vorteil ist die schnellere Reaktionsfähigkeit auf Veränderungen im Markt. Durch die Automatisierung von Geschäftsprozessen können Unternehmen flexibler agieren und schneller neue Produkte oder Dienstleistungen einführen oder bestehende Prozesse anpassen.
  • Die Verbesserung der Qualität der Arbeit trägt ebenfalls zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit bei. Weniger Fehler und eine höhere Qualität der Produkte oder Dienstleistungen führen zu einer gesteigerten Kundenzufriedenheit und einem positiven Unternehmensimage.
  • Des Weiteren fördert sie die Innovationsfähigkeit, da Mitarbeiter:innen mehr Zeit und Ressourcen für innovative Projekte und Ideen haben. Dies ermöglicht es, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und sich gegenüber Mitbewerbern zu differenzieren.

3. Tools & Technologien zur Automatisierung von Prozessen

Künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning zur Automatisierung von Prozessen

KI und Machine Learning sind Technologien, die es Computern ermöglichen, Aufgaben zu erlernen und eigenständig Entscheidungen zu treffen. Diese Technologien können in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, um Prozesse zu automatisieren und Arbeitsabläufe zu optimieren.

Ein Beispiel für ein KI-Tool zur Automatisierung von Prozessen ist UiPath. UiPath ist eine RPA (Robotic Process Automation)-Plattform, die künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen nutzt, um repetitive Aufgaben zu automatisieren. Die Software kann menschenähnliche Aktivitäten auf dem Computer ausführen, Daten verarbeiten und Entscheidungen treffen. Durch den Einsatz von KI-Technologien kann UiPath komplexe Prozesse automatisieren und sich an veränderte Bedingungen anpassen. Andere Beispiele für KI-Tools sind Automation Anywhere und Blue Prism.

Ein weiterer Tipp ist die Implementierung von Chatbots für den Kundenservice. Ihr wisst es wahrscheinlich: Chatbots sind Programme, die mithilfe von KI und Machine Learning natürliche Sprache verstehen und auf Kundenanfragen reagieren können. Durch den Einsatz können Unternehmen ihren 24/7-Kundenservice verbessern und gleichzeitig Kosten senken.

Angenommen, ein Unternehmen hat eine Vielzahl von Kundenanfragen, die über verschiedene Kanäle wie E-Mail, Telefon und soziale Medien eingehen. Mit Hilfe eines Chatbots, der mit künstlicher Intelligenz ausgestattet ist, kann das Unternehmen automatisierte Antworten auf häufig gestellte Fragen bereitstellen und einfache Probleme lösen. Der Chatbot kann natürliche Sprache verstehen, Anfragen priorisieren und den Kunden entsprechend weiterleiten.

Darüber hinaus kann die KI-Plattform des Unternehmens Daten analysieren und Muster erkennen, um personalisierte Empfehlungen für Produkte oder Dienstleistungen zu geben. Die Plattform kann auch Echtzeit-Analysen durchführen, um Trends zu identifizieren und das Kundenerlebnis kontinuierlich zu verbessern.

Insgesamt ermöglichen KI-Tools in diesem Szenario eine effizientere Kundenbetreuung, eine schnellere Reaktionszeit auf Anfragen und eine bessere Personalisierung des Kundenerlebnisses.

Robotik und Automatisierungslösungen

Robotik bezieht sich auf physische Roboter, die in der Lage sind, mechanische Aktionen auszuführen. Diese Roboter können in verschiedenen Umgebungen eingesetzt werden, um körperliche Arbeiten zu erledigen, wie z.B. Montageaufgaben in der Fertigung, Lagerlogistik oder medizinische Operationen. Sie können vor allem repetitive Aufgaben erledigen und dich bei deiner Arbeit zu unterstützen.

  1. Roboter in der Produktion: Roboter können dir helfen, monotone und wiederkehrende Aufgaben in der Produktion zu übernehmen. Sie können zum Beispiel Bauteile zusammenbauen oder Produkte verpacken. So kannst du dich auf wichtigere Aufgaben konzentrieren und deine Produktivität steigern.
  2. Collaborative Robots (Cobots): Cobots sind Roboter, die sicher mit dir zusammenarbeiten können. Sie sind flexibel einsetzbar und benötigen keine aufwändige Programmierung. Cobots können dir zum Beispiel bei der Montage von Bauteilen oder beim Handling von Werkstücken helfen.
  3. Lager- und Logistikprozesse: Automatisierte Systeme wie fahrerlose Transportsysteme (FTS) können dir dabei helfen, den Materialfluss in Lagerhäusern effizienter zu gestalten. Dadurch kannst du Fehler reduzieren und Kosten senken.

RPA – Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen

RPA (Robotic Process Automation) und Robotik sind zwei verwandte, aber dennoch unterschiedliche Konzepte. Obwohl RPA und Robotik beide Technologien zur Automatisierung von Aufgaben nutzen, unterscheiden sie sich hauptsächlich darin, dass RPA sich auf die Automatisierung von digitalen Prozessen konzentriert (z. B. Daten verarbeiten, sich wiederholende Aufgaben erledigen, manuelle Prozesse automatisieren und optimieren), während Robotik physische Aktionen durch mechanische Roboter ausführt. Beide Technologien haben jedoch das Ziel, Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten, die Genauigkeit zu verbessern und menschliche Arbeitskräfte zu entlasten.

Beispiele für die Anwendung von RPA zur Digitalisierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen

  1. Finanzwesen: Automatisierung der Rechnungsverarbeitung, Überweisungen, Kreditorenbuchhaltung und Erstellung von Finanzberichten.
  2. Personalwesen: Onboarding-Prozesse, Verwaltung von Urlaubsanträgen, Zeiterfassung und Gehaltsabrechnungen.
  3. Kundenservice: E-Mail- und Chat-Kommunikation mit Kunden, Bearbeitung von Rücksendungen und Erstattungen, Aktualisierung von Kundendaten in CRM-Systemen.
  4. Vertrieb: Automatisierung von Lead-Generierung, Datenbereinigung in Vertriebsdatenbanken, Erstellung von Angebotsdokumenten und Verträgen.
  5. Logistik: Automatisierung der Bestellabwicklung, Sendungsverfolgung, Lagerverwaltung und Inventurprozesse.
  6. Gesundheitswesen: Automatisierung der Terminplanung, Abrechnung von Leistungen, Verwaltung von Patientendaten und Versicherungsansprüchen.

Es gibt eine Vielzahl von RPA-Tools auf dem Markt, wie z. B. UiPath, Automation Anywhere, Blue Prism oder auch Pega. Die meisten davon bieten sowohl KI (Künstliche Intelligenz) als auch RPA (Robotic Process Automation) Funktionen.

Softwarelösungen und Workflow-Automatisierung

Ein praktischer Tipp zur Automatisierung von Prozessen ist die Nutzung von Workflow-Automatisierungstools wie Zapier oder Microsoft Power Automate. Mit diesen Tools könnt ihr verschiedene Apps miteinander verbinden, Workflows erstellen und sich wiederholende Aufgaben für euch erledigen lassen. Zum Beispiel

  • automatisch E-Mails versenden,
  • Daten zwischen verschiedenen Systemen synchronisieren
  • oder Benachrichtigungen generieren.

Für die Automatisierung von Marketingprozessen sind Tools wie HubSpot oder Mailchimp empfehlenswert. Mit ihnen könnt ihr Kampagnen automatisieren, personalisierte E-Mails versenden und den Erfolg der Kampagnen analysieren.

So genannte IoT-Lösungen kannst du zur Überwachung von Geschäftsprozessen einsetzen: Das Internet of Things (IoT) ermöglicht es, Maschinen miteinander zu vernetzen und Daten in Echtzeit zu erfassen und auszuwerten. Dadurch kannst du z. B. Produktionsprozesse optimieren und Ausfallzeiten minimieren.

Ein Beispiel für eine IoT-Lösung im Marketing ist die Verwendung von vernetzten Geräten und Sensoren zur Erfassung von Kundenverhalten und zur Personalisierung von Marketingkampagnen. Beispielsweise könnten Geräte wie Smartwatches oder Fitness-Tracker zur Erfassung von Gesundheits- und Aktivitätsdaten der Kunden genutzt werden. Basierend auf diesen Informationen kann ein Unternehmen personalisierte Gesundheits- und Wellnessangebote anbieten oder gezielte Werbekampagnen für Fitnessprodukte durchführen.

Insgesamt ermöglicht eine IoT-Lösung im Bereich des Marketings eine verbesserte Kundenansprache, eine höhere Relevanz der Marketingbotschaften und eine effektivere Nutzung von Ressourcen für zielgerichtete Kampagnen. Natürlich muss die Implementierung von IoT-Lösungen im Marketing datenschutzkonform erfolgen, um die Privatsphäre der Kunden zu schützen und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sicherzustellen. .

4. How to: Automatisierung von Prozessen – Erfolgsfaktoren & Schritte für die Implementierung

  1. Analyse und Auswahl geeigneter Prozesse
  2. Schulung der Mitarbeiter und Change Management
  3. Integration in bestehende Systeme und Testphasen
  4. Kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung: Überprüfung der Automatisierungslösungen undAnpassung an sich ändernde Anforderungen und Technologien

Ein paar mehr Worte zu „1. Analyse und Auswahl geeigneter Prozesse“: Um herauszufinden, wo Automatisierung in einem Unternehmen sinnvoll eingesetzt werden kann, gibt es verschiedene Ansätze – durch die Kombination könnt ihr potenzielle Bereiche identifizieren, in denen Automatisierung sinnvoll eingesetzt werden kann.

Prozessanalyse

Führt eine detaillierte Analyse eurer Geschäftsprozesse durch, um sich wiederholende und zeitaufwändige Aufgaben zu identifizieren. Diese Aufgaben eignen sich in der Regel gut für die Automatisierung.

Datenanalyse

Überprüft eure Daten und identifiziert die Bereiche, in denen manuelle Dateneingabe oder -verarbeitung stattfindet. Ihr wisst ja bereits: Die Automatisierung dieser Prozesse kann Fehler reduzieren und die Effizienz steigern.

Feedback von Mitarbeitern

Befragt eure Mitarbeiter:innen, welche Aufgaben sie als zeitaufwändig oder ineffizient empfinden. Oftmals haben gerade sie gute Ideen, welche Prozesse automatisiert werden könnten.

Benchmarking

Vergleicht euch mit anderen Unternehmen der Branche, um zu sehen, welche Automatisierungslösungen diese bereits erfolgreich implementiert haben. Auch das kann Inspiration für eigene Automatisierungsprojekte geben.

Technologische Möglichkeiten

Informiert euch über aktuelle Technologietrends und -lösungen im Bereich der Automatisierung. Neue Tools und Software können helfen, Prozesse effizienter zu gestalten und Kosten zu senken.

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Dann buche hier einen kostenfreien Info-Call mit mir. Gemeinsam finden wir heraus, wo eurer größtes Potential (für Automatisierung) liegt und wie ihr dieses schnell und vor allem passend umsetzt.

Doreen Hegemann
Doreen Hegemann

Ich bin Doreen Hegemann, Wahl-Hamburgerin und war schon immer Unternehmerin. Zumindest im Herzen. Doch zunächst habe ich 2 Jahrzehnte als Marketing Managerin und Strategin in Konzernen gearbeitet, bis ich nach der Geburt meines zweiten Kindes merkte: Das macht mich nicht mehr glücklich!

Erfolgreich mit meinem eigenen Unternehmen wurde ich jedoch erst, als ich einen Mentor an meiner Seite hatte, der mich in die richtige Richtung begleitete. Heute helfe ich Unternehmer:innen, ihre inneren Stärken zu erkennen und mit Erfolg und Leichtigkeit das umzusetzen, wofür sie wirklich stehen – und gebe ihnen genau dafür Werkzeuge, Tools und Wissen an die Hand.

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Ich bin Doreen Hegemann, Unternehmerin, Speakerin und Master Business Coach. Mit über 20 Jahren Erfahrung als Strategin und Führungskraft in DAX 30 Konzernen, unterstütze ich ambitionierte Unternehmer:innen dabei, mit High Performing Teams rasant zu wachsen und ihren Erfolg planbar zu machen.

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