Anpassungsfähigkeit als Schlüssel zum Erfolg

von 08.11.2023

Wir haben viele Unternehmen begleitet und festgestellt: Diejenigen, die sich am besten an Veränderungen anpassen können, sind auch diejenigen, die langfristig erfolgreich sind. In diesem Artikel erklären wir, die Definition von Anpassungsfähigkeit und die Psychologie dahinter. Außerdem erfahrt ihr, was Anpassungsfähigkeit im Unternehmenskontext bedeutet und warum das wichtig ist, wie ihr eure eigene Anpassungsfähigkeit sowie die von Mitarbeitern und Organisationen stärkt und herausfindet, wie anpassungsfähig ihr seid (Test). Inklusive Beispielen.

Anpassungsfähigkeit trainieren Übungen
Anpassung wie ein Chamäleon? Bitte nicht! Sich verändern ist wichtig – genauso wie sichtbar sein!

1. Definition: Was ist Anpassungsfähigkeit?

Anpassungsfähigkeit bezeichnet die Fähigkeit eines Individuums oder einer Organisation, sich flexibel auf neue Situationen einzustellen und Veränderungen anzunehmen. Es geht darum,

  • offen für Neues zu sein,
  • sich auf unvorhergesehene Umstände einzustellen
  • und Lösungen zu finden, um Herausforderungen zu bewältigen – ein Muss in der heutigen, schnelllebigen Welt.

Das können große wie kleine Veränderungen sein. Alle, die uns und unsere Unternehmung betreffen, sollten wir im Blick haben und unsere Strategien entsprechend regelmäßig hinterfragen. Stichwort agile Jahresplanung.

Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir nicht blind allen Trends hinterherlaufen und uns an alles (und nichts) anpassen. Es muss schlicht zu uns und unserem Unternehmen passen:

Alles Fragen, die bei jeglichen Entscheidungen berücksichtigt werden müssen.

2. Bedeutung: Warum ist Anpassungsfähigkeit wichtig?

Anpassungsfähigkeit ermöglicht es, auf veränderte Marktbedingungen angemessen schnell zu reagieren und neue Chancen zu erkennen. In einer sich ständig wandelnden Geschäftswelt sind Unternehmen, die nicht bereit sind, sich anzupassen, zum Scheitern verurteilt. Anpassungsfähigkeit ist aus Sicht von Unternehmer:innen also aus mehreren Gründen wichtig:

Überlebensfähigkeit

Veränderungen in der Technologie, dem Markt oder der Wettbewerbssituation können dazu führen, dass eine bisher erfolgreiche Geschäftsstrategie nicht mehr funktioniert. Anpassungsfähigkeit ermöglicht es Unternehmen, auf diese Veränderungen schnell zu reagieren und ihre Strategien anzupassen, um am Markt relevant zu bleiben.

Wettbewerbsvorteil

Unternehmen, die sich schnell an neue Trends und Kundenbedürfnisse anpassen, haben einen klaren Wettbewerbsvorteil. Sie können neue Chancen erkennen und nutzen, während andere noch damit beschäftigt sind, sich anzupassen. Anpassungsfähige Unternehmen können ihre Produkte oder Dienstleistungen verbessern oder neue innovative Lösungen entwickeln, um den Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht zu werden.

Resilienz gegenüber Unsicherheit: Anpassungsfähigkeit als Kompetenz von Unternehmer:innen

Märkte sind von Unsicherheit geprägt – sei es durch wirtschaftliche Schwankungen, politische Entwicklungen oder unvorhergesehene Ereignisse wie Naturkatastrophen oder Pandemien. Anpassungsfähigkeit ermöglicht es uns als Führungspersonen, mit Unsicherheiten umzugehen, starke Entscheidungen zu treffen und – ganz allgemein – resilienter zu werden. Wir können schnell auf unvorhergesehene Umstände reagieren und alternative Wege finden, um das Geschäft am Laufen zu halten.

Resilienz: Die Schwester der Anpassungsfähigkeit

Resilienz ist eng mit Anpassungsfähigkeit verbunden. Es geht darum, Rückschläge zu überwinden und gestärkt daraus hervorzugehen. Indem ihr diese innere Widerstandskraft fördert, könnt ihr besser mit Veränderungen umgehen und kommt schneller wieder auf Kurs!

Lest dazu unbedingt auch folgenden Artikel: Säulen der Resilienz – was dich als Unternehmer:in stärkt

Mitarbeitermotivation und -bindung

Anpassungsfähigkeit ist nicht nur für das Unternehmen selbst wichtig, sondern auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wenn Unternehmen eine Kultur der Anpassungsfähigkeit pflegen, fühlen sich Teams wertgeschätzt und motiviert. Sie haben das Gefühl, dass ihre Ideen und Beiträge gehört werden und dass sie aktiv zur Weiterentwicklung des Unternehmens beitragen können.

Innovationsförderung

Anpassungsfähigkeit geht oft Hand in Hand mit Innovation. Unternehmen, die bereit sind, sich anzupassen, sind auch offen für neue Ideen und innovative Ansätze. Sie schaffen Raum für Kreativität und fördern ein Umfeld, in dem neue Lösungen entwickelt werden können. Dies führt zu Produkten, Dienstleistungen oder Geschäftsmodellen, die das Unternehmen WIRKLICH voranbringen.

3. Anpassungsfähigkeit: Beispiele aus der Praxis

Stellt euch vor, ihr führt ein kleines Unternehmen und plötzlich bricht eine weltweite Pandemie aus. Euer Geschäft steht vor großen Herausforderungen, da Kunden wegbleiben und die Nachfrage sinkt. Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, passt ihr eure Strategie an und bieten Produkte oder Dienstleistungen online an. Durch diese Anpassungsfähigkeit könnt ihr das Unternehmen am Laufen halten und neue Kunden gewinnen. Das kommt euch sicher bekannt vor, richtig?

Nehmen wir deshalb noch ein paar etwas speziellere Beispiele:

Anpassungsfähigkeit Einzelhandel

Angenommen, ein Unternehmer betreibt ein kleines Einzelhandelsgeschäft, das traditionell auf den stationären Verkauf von Produkten spezialisiert ist. Mit der steigenden Beliebtheit des Online-Shoppings erkennt der Unternehmer, dass er sein Geschäftsmodell anpassen muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Der Unternehmer entscheidet sich dafür, eine Online-Präsenz aufzubauen und einen eigenen Onlineshop zu eröffnen. Er investiert in die Entwicklung einer benutzerfreundlichen Website und eines effizienten Bestellsystems. Darüber hinaus schult er seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umgang mit Online-Bestellungen und der Kundenbetreuung über digitale Kanäle.

Um die Sichtbarkeit seines Onlineshops zu erhöhen, nutzt der Unternehmer auch digitales Marketing und Social-Media-Kanäle, um potenzielle Kunden anzusprechen. Er passt sein Produktangebot an die Bedürfnisse der Online-Kunden an und bietet beispielsweise spezielle Rabatte oder exklusive Online-Angebote an.

Dadurch gelingt es, neue Kundengruppen anzusprechen und den Umsatz zu steigern:

  • Geschäftsmodell geändert
  • neue Technologien und Vertriebskanäle genutzt
  • Produktangebot auf Bedürfnisse der Kunden abgestimmt

Anpassungsfähigkeit Automobilindustrie

Ein weiteres Beispiel wäre ein Unternehmen, das in der Automobilindustrie tätig ist und sich auf die Produktion von Verbrennungsmotoren spezialisiert hat.

Mit dem wachsenden Bewusstsein für Umweltprobleme und den steigenden Anforderungen an umweltfreundlichere Fahrzeuge erkennt das Unternehmen jedoch, dass es sein Geschäftsmodell anpassen muss, um relevant zu bleiben.

Das Unternehmen entscheidet sich dafür, in die Entwicklung von Elektrofahrzeugen zu investieren. Das Management bzw. HR stellt Ingenieure ein, die sich auf Elektromobilität spezialisiert haben, und baut eine eigene Abteilung für Elektrofahrzeuge auf. Das Unternehmen arbeitet eng mit Zulieferern zusammen, um die erforderlichen Komponenten für Elektrofahrzeuge zu beschaffen.

Darüber hinaus passt das Unternehmen seine Produktionsanlagen an, um die Herstellung von Elektrofahrzeugen zu ermöglichen. Es investiert in neue Maschinen und Schulungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um sie auf die Produktion von Elektrofahrzeugen vorzubereiten.

Um den Markt für Elektrofahrzeuge zu erschließen, entwickelt das Unternehmen auch eine Marketingstrategie, um potenzielle Kunden anzusprechen. Es beteiligt sich an Messen und Veranstaltungen zur Förderung von Elektromobilität und nutzt digitale Kanäle, um über seine neuen Produkte zu informieren.

Durch diese Schritte gelingt es dem Unternehmen, sich als Akteur im Bereich der Elektromobilität zu etablieren und neue Marktchancen zu nutzen. Es hat erkannt, dass die Veränderungen in der Automobilindustrie eine Chance darstellen, sein Geschäft weiterzuentwickeln und den steigenden Kundenanforderungen gerecht zu werden.

Dieses Beispiel zeigt, wie eine Organisation durch Anpassungsfähigkeit auf Veränderungen reagieren kann. Indem sie ihr

  • Geschäftsmodell anpasst,
  • in neue Technologien investiert,
  • ihre Produktionskapazitäten ändert
  • und ihre Marketingstrategie ausrichtet,

kann sie langfristigen Erfolg sicherstellen.

Beispiel Anpassungsfähigkeit als Führungskraft

Eine Führungskraft leitet ein Team in einem Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Bürobedarf spezialisiert hat. Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung erkennt die Führungskraft, dass sie ihre Führungsstrategie anpassen muss, um mit den neuen Herausforderungen Schritt zu halten.

Die Führungskraft beginnt damit, ihr Team über die Veränderungen im Marktumfeld zu informieren und die Bedeutung der Digitalisierung für das Geschäft zu betonen. Sie organisiert Schulungen und Workshops, um den Mitarbeitern das nötige Wissen und die Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Vertriebskanälen zu vermitteln.

Darüber hinaus passt die Führungskraft ihre Kommunikationsstrategie an, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die neuen Ziele und Strategien des Unternehmens informiert sind. Sie fördert einen offenen Dialog und ermutigt ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu, Ideen und Vorschläge zur Verbesserung des digitalen Vertriebs einzubringen.

Die Führungskraft erkennt auch die Bedeutung von Flexibilität und Agilität in der sich schnell verändernden Geschäftswelt. Sie fördert eine Kultur des Experimentierens und des Lernens aus Fehlern. Sie ermutigt ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu, neue Ansätze auszuprobieren und Innovationen voranzutreiben.

Um den Erfolg der Anpassungsmaßnahmen zu messen, führt die Führungskraft regelmäßige Feedbackgespräche mit ihren Mitarbeitern durch und überprüft die Leistung des Teams. Sie erkennt, dass kontinuierliches Lernen und Anpassen – ein Leben lang – entscheidend sind, um den Erfolg in einer sich verändernden Geschäftsumgebung sicherzustellen.

Durch diese Anpassung gelingt es der Führungskraft, ihr Team erfolgreich durch den digitalen Wandel zu führen. Sie hat erkannt, dass die Veränderungen im Marktumfeld eine Chance darstellen, das Geschäft weiterzuentwickeln und langfristigen Erfolg zu sichern.

Was wurde getan?

Daily Work

Das alles sind weitreichende Änderungen des Geschäftsmodells, Anpassungsfähigkeit zeigt sich aber schon im Kleinen und muss tatsächlich tagtäglich stattfinden.

4. Psychologie der Anpassungsfähigkeit

Anpassungsfähigkeit hat auch eine psychologische Komponente, da sie eng mit der mentalen Einstellung und den Denkmustern einer Person verbunden ist.

Viele Menschen neigen dazu, in ihrer Komfortzone zu bleiben und Veränderungen als Bedrohung wahrzunehmen. Doch wer bereit ist, seine Denkweise zu ändern und sich neuen Gegebenheiten anzupassen, kann seine Chancen auf Erfolg erheblich steigern. Flexibilität und Offenheit sind hierbei entscheidende Eigenschaften. Das kann erlernt und trainiert werden. Jede:r kann seine Anpassungsfähigkeit verbessern.

Psychologische Aspekte, die die Anpassungsfähigkeit beeinflussen können

  • Offenheit für Veränderungen: Menschen, die offen für Veränderungen sind und neue Erfahrungen suchen, haben oft eine höhere Anpassungsfähigkeit. Sie sind bereit, ihre Denkmuster zu hinterfragen und neue Wege auszuprobieren.
  • Flexibles Denken: Die Fähigkeit, flexibel zu denken und verschiedene Perspektiven einzunehmen, ist entscheidend. Menschen mit einem starren Denkmuster haben oft Schwierigkeiten, sich an neue Situationen anzupassen.
  • Resilienz: Resiliente Menschen können mit Stress und Herausforderungen umgehen und sich schnell von Rückschlägen erholen. Sie sehen Hindernisse als vorübergehend an und suchen nach Lösungen, anstatt sich von ihnen entmutigen zu lassen.
  • Selbstreflexion: Die Fähigkeit zur Selbstreflexion ermöglicht es Menschen, ihre eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen und daraus zu lernen. Durch die Analyse ihrer eigenen Reaktionen auf Veränderungen können sie besser verstehen, wie sie ihre Anpassungsfähigkeit verbessern können.
  • Emotionale Intelligenz: Emotionale Intelligenz bezieht sich auf die Fähigkeit, eigene Emotionen zu erkennen und zu regulieren sowie die Emotionen anderer Menschen zu verstehen und darauf angemessen zu reagieren. Menschen mit hoher emotionaler Intelligenz können besser mit den emotionalen Herausforderungen umgehen, die mit Veränderungen einhergehen können.
  • Selbstwirksamkeit: Selbstwirksamkeit bezieht sich auf den Glauben an die eigene Fähigkeit, Herausforderungen zu bewältigen und Ziele zu erreichen. Menschen mit einer hohen Selbstwirksamkeitserwartung sind eher bereit, sich neuen Situationen anzupassen und Veränderungen aktiv anzugehen.

Wenn ihr beim Lesen merkt, dass euch die einen oder anderen Komponenten Schwierigkeiten bereiten, lohnt es sich, einen genauen Blick dorthin zu werfen – und diese Fähigkeiten verstärkt zu trainieren.

5. Test: Wie anpassungsfähig seid ihr und euer Unternehmen?

Um eure Fähigkeit zur Anpassung zu bewerten, könnt ihr einen einfachen Test durchführen: Nehmt euch Zeit, einen ruhigen Ort und reflektiert über vergangene Situationen, in denen ihr euch an Veränderungen anpassen musstet, und bewerten eure Reaktion darauf.

Erkennt ihr vielleicht sogar Muster?

  • Was bereitet euch wiederholt Schwierigkeiten?
  • Welche Emotionen und Verhaltensweisen resultieren – und wie geht ihr damit um?
  • Wie könntet ihr diese Dinge ggf. im Vorfeld besser lösen? Wer könnte helfen, was könntet ihr trainieren?

Wichtig ist, dabei ganz ohne Selbstvorwürfe vorzugehen. Fehler sind sogar erwünscht! Denn sie sind der Schlüssel dazu, dass wir destruktive Muster und Verhaltensweisen aufdecken, uns selbst besser kennen lernen und proaktiv bessere Lösungen finden. Weg von: Ich muss das schaffen. Hin zu: Was/Wer könnte unterstützen?

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6. Anpassungsfähigkeit trainieren: Die besten Übungen

Die gute Nachricht ist, dass Anpassungsfähigkeit eine Fähigkeit ist, die trainiert werden kann. Hier sind einige Übungen und Strategien, um die eigene Anpassungsfähigkeit zu stärken:

Verlasst eure Komfortzone

Sucht euch bewusst neue Erfahrungen und Herausforderungen, die euren Stärken entsprechen. Letzteres ist ganz wichtig: Konzentration auf Talente und Interessen – nicht auf Schwächen!

Viele Menschen denken nämlich als erstes daran, unbedingt in dem besser zu werden, was sie nicht gut können. Sie fokussieren sich auf Defizite, rackern sich ab und verlieren dadurch enorm viel Energie.

Ein Beispiel: Eine introvertierte Mit-Geschäftsführerin zwingt sich, auf Networking-Events zu gehen. Schon Tage vorher kann sie sich nicht mehr konzentrieren und schlecht schlafen. Auf dem Event selbst fällt es ihr schwer, Smalltalk zu halten und zu connecten. Im Anschluss braucht sie Tage, um wieder in die alte Form zurückzukommen. Warum also nicht andere Geschäftsführer:innen oder Teamleads – wenn möglich – diese Aufgabe übertragen?

Viel sinnvoller (und erfolgsversprechender) ist es nämlich, die eigenen Fähigkeiten und Talente auszubauen – und in diesem Bereich mehr zu wagen. Ihr werdet staunen, was alles möglich ist!

Also: Probiert neue Dinge aus, lernt Neues und erweitert euren Horizont – alles im Hinblick auf eure Werte, Träume, Ziele und Visionen – und Persönlichkeit! Je öfter ihr euch außerhalb der Komfortzone bewegt und Erfahrungen macht, desto leichter fällt es euch auch, an (plötzliche) Veränderungen anzupassen und gute Entscheidungen zu treffen.

Flexibles Denken entwickeln

Trainiert euer Gehirn darin, verschiedene Perspektiven einzunehmen. Stellt euch vor, wie andere Personen oder Unternehmen mit einer bestimmten Situation umgehen würden. Dies hilft, neue Lösungsansätze zu finden und alternative Wege zu erkennen.

Lernt aus Fehlern

Fehler, falsche Entscheidungen und Probleme sind kein Scheitern! Analysiert eure Fehler, findet die Quellen und reflektiert darüber, was schief gelaufen ist und in Zukunft besser laufen sollte. Schaut auch, wie das gelingen kann. Dadurch werden wir widerstandsfähiger gegenüber Veränderungen.

Netzwerke aufbauen

Knüpft auf eure Weise Kontakte zu Menschen in verschiedenen Branchen und mit unterschiedlichen Hintergründen. Durch den Austausch von Ideen und Erfahrungen könnt ihr von anderen lernen und neue Perspektiven gewinnen. Diese Vielfalt an Meinungen hilft, sich schneller an Veränderungen anzupassen.

7. Anpassungsfähigkeit von Mitarbeitern fördern

Die eigene Anpassungsfähigkeit zu stärken, ist das eine. Wichtig ist aber natürlich auch, dass eure Mitarbeiter diese Kompetenz trainieren. Gute Möglichkeiten, wie ihr diese fördern könnt:

Offene Kommunikation

Schafft eine offene und transparente Kommunikationskultur, in der Mitarbeiter:innen sich sicher fühlen, ihre Ideen und Bedenken zu teilen. Regelmäßige Team-Meetings und Feedback-Sitzungen helfen dabei, ein Gefühl der Zusammenarbeit und des Austauschs zu schaffen.

Weiterbildung und Entwicklung

Investiert in die Weiterbildung eurer Mitarbeiter, um ihre Fähigkeiten und ihr Wissen zu erweitern. Dies ermöglicht, dass sie auch neue Aufgaben erfolgreich bewältigen und weiterhin motiviert bleiben.

Flexibilität ermöglichen

Gebt euren Mitarbeitern die Möglichkeit, flexibel zu arbeiten, sei es durch Homeoffice-Optionen oder flexible Arbeitszeiten. Dadurch können sie ihre Arbeit an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. Das steigert Zufriedenheit und Produktivität.

8. Was zeichnet anpassungsfähige Organisationen aus?

Neben der eigenen Anpassungsfähigkeit und die der Mitarbeiter, sollte auch das Unternehmen so aufgestellt sein, dass es sich ausreichend schnell und effektiv an verändernde Bedingungen anpassen kann.

Das sind Merkmale anpassungsfähiger Organisationen, die ihr fördern solltet:

Flexibilität & Agilität

Anpassungsfähige Organisationen haben eine flexible Unternehmensstruktur und können schnell auf neue Gegebenheiten reagieren. Sie sind bereit, bestehende Prozesse zu überdenken und anzupassen, um den sich ändernden Marktbedingungen gerecht zu werden.

Schafft also eine Unternehmenskultur, die Veränderungen begrüßt und effektiv darauf reagieren kann. Seid bereit, Prozesse wiederholt zu optimieren und neue Wege auszuprobieren.

Innovationsfreude

Es gibt Raum für Innovation und kreatives Denken ist ein Muss. Teamleads und Unternehmer:innen ermutigen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, neue Ideen einzubringen und unterstützen sie bei der Umsetzung innovativer Projekte.

Tipp: Befähigt eure Mitarbeiter darin, ihre Gedanken zu äußern. Schafft Raum für Experimente und fördert eine kreative Arbeitsweise.

Offene Kommunikationskultur

In anpassungsfähigen Organisationen gibt es eine offene und transparente Kommunikationskultur. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden ermutigt, ihre Ideen und Bedenken zu teilen, um gemeinsam Lösungen zu finden.

Lernorientierung

Veränderungen sind Lernchancen. Das Management analysiert Erfahrungen, reflektiert über Fehler und nutzt diese Erkenntnisse, um sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Führungskräfte als Vorbilder

Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle in Bezug auf die Anpassungsfähigkeit von Unternehmen, das haben wir bereits mehrfach betont. Sie sollten offen sein, flexibles Denken vorleben und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren Stärken und im Ausprobieren fördern.

Das fängt schon damit an, sich selbst die Freiheit zu nehmen, so zu arbeiten, wie es am effektivsten oder produktivsten für sie persönlich ist. Auch der Umgang mit Stress spielt an dieser Stelle eine entscheidende Rolle. Lest dazu auch unbedingt folgende Artikel:

Talentmanagement

Organisationen investieren in die Entwicklung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie bieten Weiterbildungsmöglichkeiten an, um ihre Fähigkeiten und ihr Wissen zu erweitern, und fördern eine Kultur des lebenslangen Lernens.

Kundenorientierung

Anpassungsfähige Unternehmen haben ein starkes Bewusstsein für die Bedürfnisse ihrer Kunden. Sie sind bereit, ihre Produkte oder Dienstleistungen anzupassen, um den sich ändernden Kundenanforderungen gerecht zu werden.

Netzwerke und Partnerschaften

Organisationen suchen aktiv nach Kooperationen und Partnerschaften, um von anderen Unternehmen zu lernen und Synergien zu schaffen. Sie nutzen externe Ressourcen und Expertise, um ihre Anpassungsfähigkeit weiter zu stärken.

9. Fazit: Die Kunst der Anpassungsfähigkeit

Anpassungsfähigkeit ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmer:innen und ihre Organisationen. Indem ihr eure eigene Anpassungsfähigkeit trainiert (ein Leben lang), Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt und eine anpassungsfähige Organisationskultur schafft, könnt ihr besser auf Veränderungen reagieren und langfristigen Erfolg sicherstellen.

Oder deutlicher: Nur so könnt ihr Wettbewerbsvorteile erlangen und sichern. Nur so könnt ihr resilient gegenüber Unsicherheiten sein und eine motivierte, innovative Unternehmenskultur schaffen.

Veränderungen im Marktumfeld sind eine großartige Chance, euer Geschäft weiterzuentwickeln und trotzdem eurer Vision treu zu bleiben. Wahrscheinlich sogar mehr denn je.

Trainiert euch darin, offen zu sein, flexibel zu denken und euch strategisch anzupassen – genau dann könnt ihr den Herausforderungen der heutigen Geschäftswelt erfolgreich begegnen.

Braucht ihr Unterstützung bei diesem Prozess? Möchtet ihr erfahren, wie ihr eure Anpassungsfähigkeit effektiv födern könnt? Schreibt uns gern an und vereinbart ein erstes, kostenfreies Gespräch.

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Doreen Hegemann

Hi, ich bin Doreen, Erfolgsmentorin und Business Coach für UnternehmerInnen, InhaberInnen und C-Level.

Mein Leben hat mir gezeigt, dass echte Wendepunkte oft unerwartet kommen und uns dazu zwingen, innezuhalten und das Wesentliche zu hinterfragen.

Ein schwerer Unfall führte mich auf eine Reise der Selbstentdeckung und zu einer neuen Vision für mein Business und mein Leben. Meine eigene Transformation hat mir gezeigt, dass es möglich ist, unternehmerischen Erfolg zu haben UND ein erfülltes Leben zu führen – ohne Opfer oder Kompromisse.

Als Unternehmerin, Strategin und Führungskraft in DAX 30 Konzernen wie E.ON und Deutsche Telekom, mit über 25 Jahren Erfahrung, kenne ich die Herausforderungen, denen sich Führungskräfte täglich stellen müssen. Ich habe selbst erlebt, wie man in einem endlosen Kreislauf von Kompromissen gefangen sein kann.

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