Smart Work Strategie: Die Zukunft des produktiven Arbeitens

von 16.09.2024

Smart work vs. hard work
Working smarter, not harder: viel glücklicher, seitdem ich darauf setze!

Endlose To Do Listen, kräftezehrender Spagat zwischen Beruf und Familie, Erschöpfung – Wie kann ich meine Arbeitsweise optimieren, um nicht nur wettbewerbsfähig zu bleiben, sondern auch erfüllter, zufriedener und ausgeglichener zu sein? Das ist eine zentrale Frage bei uns im Business Coaching. Der Begriff „Smart Work“ beschreibt dabei eine moderne Herangehensweise an die Arbeit, die Technologie, Flexibilität und Effizienz kombiniert. Erfahre, wie Unternehmer*innen diese Prinzipien in ihrem Alltag umsetzen können, um sowohl berufliche als auch persönliche Ziele zu erreichen.

Das Wichtigste auf einen Blick – Übersicht:

  • Smart Work bedeutet, gezielt und effizient zu arbeiten, um mit weniger Aufwand maximale Ergebnisse zu erzielen und gleichzeitig das Wohlbefinden zu fördern.
  • Dazu muss man herausfinden, wie man am besten arbeitet, womit, mit wem und wofür.
  • Smart Work besteht also nicht aus 5 Tipps oder einer Schablone, sondern ist eine ganz persönliche Strategie hin zu mehr Erfolg und Lebensfreude.
  • Management Tools und Methoden bieten einen Werkzeugkoffer.

1. Was ist Smart Work?

Smart Work bezieht sich auf die intelligente Nutzung von Technologien und Methoden, um die Produktivität zu steigern und gleichzeitig die Zufriedenheit von Mitarbeitenden sowie das Wohlbefinden der Unternehmer*innen selbst zu fördern. Es geht darum,

Für Unternehmer*innen bedeutet dies oft, innovative Tools und Strategien einzusetzen, um ihre Ziele effizienter zu erreichen.

Smart Work vs. Hard Work

Der Unterschied zwischen „Smart Work“ und „Hard Work“ liegt in der Herangehensweise an die Arbeit. Während „Hard Work“ oft mit intensivem, langem und manchmal ineffizientem Einsatz von Zeit und Energie verbunden ist, konzentriert sich „Smart Work“ darauf, effizientere Methoden und Technologien zu nutzen, um die gleichen oder sogar bessere Ergebnisse mit weniger Aufwand zu erzielen.

Lass es mich an einem Beispiel erklären.

Hard Work

Stellen wir uns vor, eine Unternehmerin plant ein großes Event für ihr Unternehmen. Sie verbringt viele Stunden damit, alles manuell zu organisieren:

  • Sie erstellt eine lange To-Do-Liste auf Papier (oder sogar auf mehreren Papieren).
  • Sie kommuniziert per E-Mail mit jedem einzelnen Dienstleister (Catering, Location, Technik) und verfolgt den Status der Aufgaben in ihrem Kopf.
  • Sie arbeitet oft bis spät in die Nacht, um sicherzustellen, dass alles rechtzeitig erledigt wird.
  • Wenn Probleme auftreten (z.B. der Caterer hat nicht geliefert), muss sie schnell reagieren und viel Zeit aufwenden, um Lösungen zu finden.

In diesem Szenario arbeitet die Unternehmerin hart – sie investiert viel Zeit und Energie in die Planung des Events. Allerdings könnte diese Herangehensweise ineffizient sein, da sie möglicherweise wichtige Details übersieht oder sich überarbeitet.

Smart Work

Im Gegensatz dazu könnte dieselbe Unternehmerin beim Planen des Events Smart Work-Prinzipien anwenden:

  • Sie nutzt ein Projektmanagement-Tool wie Trello oder Asana (oder zumindest Excel), um alle Aufgaben digital zu organisieren. So hat sie einen klaren Überblick über den Fortschritt jeder Aufgabe.
  • Anstatt E-Mails hin und her zu schicken, verwendet sie eine Kommunikationsplattform wie Slack oder Microsoft Teams für schnelle Rückfragen und Updates mit allen Dienstleistern.
  • Sie plant regelmäßige Check-ins im Tool ein, um sicherzustellen, dass alles nach Plan verläuft und kann bei Bedarf sofort Anpassungen vornehmen.
  • Bei Problemen hat sie durch die digitale Organisation sofort Zugriff auf alle Kontaktdaten und kann schnell reagieren.

In diesem Fall arbeitet die Unternehmerin nicht nur effizienter, sondern auch strategischer. Sie nutzt Technologie und klare Kommunikation, um ihre Ziele zu erreichen. Dadurch reduziert sie Stress und hat mehr Zeit für andere wichtige Aspekte ihres Lebens – sei es das Familienleben oder persönliche Erholung.

Hard Work bedeutet also oft, viel Aufwand ohne notwendigerweise effektive Ergebnisse zu erzielen. Smart Work hingegen fokussiert sich darauf, klüger zu arbeiten – durch den Einsatz von Technologie und effizienten Methoden – um bessere Ergebnisse mit weniger Aufwand zu erreichen.

2. Die Vorteile von Smart Work

Nur noch „schnell“ die Aufgabe fertig machen – und schwupps, ist es 22 Uhr. Nur mal eben schnell was koordinieren – an einem Samstagmorgen – und schon ist das Wochenende halb rum. Hin- und herhetzen, und in Gedanken doch nie richtig da sein.

Diesen Zustand kenne ich selbst nur zu gut.

Die meisten Unternehmer*innen leiden darunter, viel zu viel zu arbeiten und das Gefühl zu haben, nie richtig Feierabend oder Urlaub zu haben. Geschweige denn, den Raum zu haben, sich gut um sich selbst, Freundeskreise oder die Familie zu kümmern. Irgendwas kommt immer zu kurz!

Ein Hamsterrad, das in pure Erschöpfung mündet.

Der Wunsch, genügend Zeit zu haben, um mich voll und ganz einem Projekt zu widmen oder ungestört in den Urlaub fahren zu können, erschien mir auch lange wie ein unerfüllbarer Traum.

Tatsächlich hat er sich aber nicht erfüllt, solange ich genau so weitermachte. Die Auflösung findest du übrigens am Ende dieses Artikels. Meine wichtigsten Erkenntnisse in diesem Prozess:

  • Die richtigen Prioritäten setzen mit dem Pareto-Prinzip (80% der Ergebnisse stammen aus lediglich 20% der Anstrengungen. Überlege dir also, jeden Tag: Welche 20% deiner Aktivitäten bringen den größten Teil deines Erfolgs?)
  • Die eigene Brillanz entfalten (persönliche Stärken als Erfolgsmotor)
  • Smarter arbeiten und Zeitmanagement an den eigenen Stärken ausrichten
  • Gesunde, wohlwollende Grenzen setzen

Das Prinzip des „Working Smarter“ hat das Potenzial, deine Arbeitsweise grundlegend zu transformieren. Es geht darum, deine Energie und Zeit gezielt einzusetzen, um mit weniger Aufwand mehr zu erreichen.

Das bringt dir Smart Work

  1. Erhöhte Produktivität: Durch den Einsatz digitaler Tools können Aufgaben automatisiert und Prozesse rationalisiert werden. Dies ermöglicht es Unternehmer*innen, sich auf strategische Entscheidungen zu konzentrieren, anstatt Zeit mit administrativen Aufgaben zu verbringen. So bleibt mehr Raum für kreative Ideen und Innovationen.
  2. Flexibilität: Smart Work fördert flexible Arbeitsmodelle, die es Unternehmer*innen ermöglichen, ihre Arbeitszeiten an persönliche Bedürfnisse anzupassen. Dies ist besonders wichtig für Eltern und – immer noch vorrangig Frauen -, die oft Familie und Beruf unter einen Hut bringen müssen und sich beim Spagat unglaublich zerrissen und überlastet fühlen. Die Möglichkeit, von verschiedenen Orten aus zu arbeiten oder die Arbeitszeit selbst zu gestalten, kann entscheidend sein.
  3. Bessere Kommunikation: Moderne Kommunikationswerkzeuge erleichtern den Austausch von Informationen nicht nur innerhalb des Teams, sondern auch mit Kunden und Partnern. Dies führt zu schnelleren Entscheidungen und einer besseren Zusammenarbeit – ein wichtiger Aspekt für das Wachstum eines Unternehmens.
  4. Zugang zu Talenten: Durch Remote-Arbeitsmöglichkeiten können Unternehmer*innen Talente aus der ganzen Welt rekrutieren, ohne geografische Einschränkungen. Dies eröffnet neue Perspektiven und Möglichkeiten zur Diversifizierung des Teams.
  5. Persönliches Wohlbefinden: Smart Work kann dazu beitragen, eigenen Bedürfnisse besser in den Arbeitsalltag zu integrieren. Indem wir Pausen einlegen und ausreichend Zeit für Sport, Entspannung und soziale Kontakte einplanen, können wir Burnout vorbeugen und unsere Lebensqualität erhöhen.

So viel zur Theorie.

3. Strategien zur Umsetzung von Smart Work

Smart Work in der Praxis umzusetzen, erfordert Übung und Geduld. Die meisten Menschen müssen sich zunächst selbst besser kennen lernen, um zu prüfen,

Dazu gehört übrigens auch, bestimmte Aufgaben konsequent zu delegieren, ohne ständig das Gefühl zu haben, zu scheitern. Scham, Schuld und das Gefühl, nicht gut genug zu sein, ist gerade bei Frauen sehr weit verbreitet und artet nicht selten in einem Perfektionismus aus, der vor allem eins bringt: Überlastung! Aber nicht unbedingt bessere Ergebnisse. Und wenn das Ergebnis doch gut ist: zu welchem Preis?

Geht es dir auch so? Damit bist du allein. Du würdest dich wundern, wie vielen Menschen und insbesondere Frauen es so geht.

So kommst du Schritt für Schritt deiner Smart Work Strategie auf die Spur

Die Entwicklung einer Smart Work-Strategie ist ein individueller Prozess, der Unternehmer*innen dabei hilft, ihre Arbeitsweise zu optimieren und gleichzeitig ihre Stärken und Schwächen zu berücksichtigen. Hier sind einige Schritte, die helfen, die eigene Smart Work-Strategie zu entwickeln.

Die Integration von Vision und Werten in die Entwicklung einer Smart Work-Strategie ist dabei entscheidend, um sicherzustellen, dass die Arbeitsweise nicht nur effizient, sondern auch mit den persönlichen und geschäftlichen (Management) Zielen im Einklang steht.

1. Schritt: Vision und Werte definieren

Überlege dir, wo du dich und dein Unternehmen in fünf oder zehn Jahren siehst. Was möchtest du erreichen? Welche Veränderungen möchtest du in deiner Branche oder Gemeinschaft bewirken? Lies dazu unbedingt folgenden Artikel: Große Unternehmensvision erarbeiten

Definiere außerdem deine Grundwerte, die dich, deine Mitarbeitenden und dein Unternehmen leiten sollen. Diese könnten Integrität, Innovation, Nachhaltigkeit oder Kundenorientierung sein. Deine Werte sollten als Kompass dienen, der deine Entscheidungen und Handlungen leitet – und gemeinsam mit deiner Vision in eine konkrete Mission münden.

Am besten ist es, wenn du dafür mindestens einen, eher mehrere Workshop-Tage einplanst und dir viel Zeit und Ruhe nimmst – an einem Ort, der dir gut tut. Ist das dein Büro? Super. Ist es ein Co Working Space? Auch gut. Zuhause? Café? Inspiration und Intuition sollten oberste Priorität haben. Hier geht es darum, herauszufinden, was du wirklich willst und was dir wirklich wichtig ist – nicht, was du denkst erreichen zu müssen.

Denke daran, deine Erkenntnisse direkt festzuhalten. Und zwar so, dass sie dir jeden Tag zeigen, wohin dein Weg geht. Eine tolle Möglichkeit zur Visualisierung sind Visionboards und Soulmaps.

Vision Boards und Soulmaps sind extreme Treiber für Unternehmerinnen
Vision Boards helfen, deine Vision und Werte zu visualisieren – und herauszukitzeln, was dir wirklich wichtig ist

2. Schritt: Selbstreflexion – Stärken und Schwächen identifizieren

  • Wo liegen deine Stärken? Analysiere deine Fähigkeiten im Kontext deiner Vision und Werte. Welche Stärken unterstützen deine langfristigen Ziele? Wobei blühst du auf? Was gelingt dir mühelos? Welche Talente bringt du in dein Unternehmen ein? Bist du gut im Networking? Hast du eine kreative Ader? Liegt dir vor allem das Management? Kannst du komplexe Probleme schnell lösen?
  • Was sind deine Schwächen? Erkenne Bereiche, in denen du Unterstützung benötigst oder wo Verbesserungen notwendig sind. Es ist so wichtig, dass wir uns unseren Schwächen wohlwollend zuwenden und nicht ständig versuchen, sie zu überdecken aus Angst, fehlerhaft zu sein. Du musst nicht alles können. Niemand kann das! Es kostet extrem viel Kraft, perfekt zu sein. Viel sinnvoller ist es, die Priorität auf deine Stärken zu legen und alles andere möglichst abzugeben! Sei ehrlich zu dir selbst über Bereiche, in denen du Schwierigkeiten hast. Vielleicht fällt es dir schwer, den Überblick über Aufgaben zu behalten oder du neigst dazu, dich leicht ablenken zu lassen? Kein Problem – gut, dass du es erkannt hast. Dafür gibt es Strategien und Tools.
  • Prioritäten setzen: Lege fest, welche Projekte oder Aufgaben am besten zu deiner Vision passen. Welche Aktivitäten bringen dich deinem Ziel näher? Definiere deine kurz- und langfristigen Ziele sowohl für dein Unternehmen als auch für dein persönliches Leben. Was ist dir am wichtigsten? Welche Projekte haben höchste Priorität – und was trägt nicht dazu bei? Entscheide, was in deinem Leben wirklich zählt, und richte deinen Alltag danach aus! Eine agile Jahresplanung ist dafür ungemein wichtig.

3. Schritt: Analyse der aktuellen Arbeitsweise

  • Arbeitsabläufe überprüfen: Mache eine Bestandsaufnahme deiner aktuellen Methoden im Hinblick auf deine Werte. Unterstützen deine Arbeitsweisen deine Unternehmenswerte? Gibt es Diskrepanzen? Welche Tools verwendest du? Wie organisierst du deine Aufgaben? Wo siehst du Ineffizienzen?
  • Zeitmanagement analysieren: Führe eine Woche lang ein Zeitprotokoll, um herauszufinden, wie viel Zeit du für verschiedene Aufgaben aufwendest. Identifiziere Zeitfresser und wiederkehrende Aufgaben. Reflektiere darüber, ob die Zeitverwendung mit deinen Werten übereinstimmt. Verbringst du Zeit mit Aktivitäten, die nicht zu deiner Vision beitragen?

„Es geht nicht darum, länger zu arbeiten, sondern effektiver. Kleine Änderungen in deiner täglichen Routine können einen großen Unterschied machen.“ Doreen Hegemann

4. Schritt: Technologische Unterstützung suchen

  • Tools auswählen: Recherchiere digitale Tools, die dir helfen können, effizienter zu arbeiten und gleichzeitig deine Werte zu unterstützen (z.B. Tools für nachhaltige Praktiken oder soziale Verantwortung). Dazu gehören Projektmanagement-Software (z. B. Trello, Asana), Kommunikationsplattformen (z.B. Slack) und Automatisierungstools (z. B. Zapier).
  • Testphase: Probiere verschiedene Tools aus und finde heraus, welche am besten zu deinem Arbeitsstil passen. Nutze kostenlose Testversionen, um die Funktionen kennenzulernen.
Trello als Projektmanagement und Zeitmanagement Tool oder Redaktionsplan
Trello als Projektmanagement und Zeitmanagement Tool oder Redaktionsplan

5. Schritt: Prozesse optimieren

  • Aufgaben delegieren: Überlege dir, welche Aufgaben du delegieren kannst – sei es an Mitarbeitenden oder externe Dienstleister. Konzentriere dich auf die Tätigkeiten, die deinen Stärken entsprechen und den größten Einfluss auf dein Unternehmen haben.
  • Standardisierung von Prozessen: Entwickle Standardarbeitsanweisungen für wiederkehrende Aufgaben. Dies kann helfen, Zeit zu sparen und sicherzustellen, dass alles reibungslos abläuft

6. Schritt: Flexibilität integrieren

  • Flexible Arbeitszeiten planen: Experimentiere mit flexiblen Arbeitszeiten oder Remote-Arbeitsmodellen. Achte darauf, dass diese Flexibilität sowohl dir als auch deinem Team zugutekommt. Finde heraus, wann du am produktivsten bist und plane deine Arbeit entsprechend.
  • Regelmäßige Pausen einplanen: Plane Pausen ein, um Erschöpfung vorzubeugen und Kreativität zu fördern – dies spiegelt auch den Wert der Selbstfürsorge wider.

7. Schritt: Feedback einholen

  • Austausch mit anderen Unternehmer*innen: Suche den Austausch mit Gleichgesinnten oder Mentoren. Ihr Feedback kann wertvolle Einblicke geben und neue Perspektiven eröffnen.
  • Selbstbewertung: Setze dir regelmäßige Intervalle (z. B. monatlich), um deine Fortschritte zu bewerten – sowohl hinsichtlich der Effizienz als auch im Hinblick auf die Übereinstimmung mit deiner Vision und deinen Werten. Was hat gut funktioniert? Wo gibt es noch Verbesserungsbedarf?

8. Schritt: Kontinuierliche Anpassung – nichts ist in Stein gemeißelt

  • Optimieren: Sei bereit, deine Strategie anzupassen, wenn sich Umstände ändern oder neue Herausforderungen auftreten. Halte dabei immer deine Vision und Werte im Blick. Flexibilität und Agilität ist ein Schlüsselmerkmal von smartwork.
  • Lebenslanges Lernen: Halte dich über neue Trends in deiner Branche sowie über Technologien auf dem Laufenden. Investiere in Weiterbildungsmöglichkeiten wie Online-Kurse oder Workshops – wähle solche aus, die auch deine Werte widerspiegeln.

4. Die besten Tipps zu Smart Work auf einen Blick

Auch wenn Smart Work keine Schablone vorgibt, sind da noch ein paar Tipps, die für beinahe jeden relevant sind, der bzw. die sich mit dem Thema beschäftigt. Dabei gilt es trotzdem herausfinden, welche der Tools für einen funktionieren.

Technologie nutzen

Investiere in Softwarelösungen wie Projektmanagement-Tools (z. B. Trello oder Asana), Kommunikationsplattformen (z.B. Slack oder Microsoft Teams) und Automatisierungstools (z.B. Zapier). Diese helfen dabei, Aufgaben effizienter zu organisieren und den Überblick über Projekte sowie persönliche To-Do-Listen zu behalten.

Was könnte dir bei deinen Schwachpunkten helfen?

Flexible Arbeitsmodelle einführen

Biete dir selbst und deinem Team die Möglichkeit, remote oder hybrid zu arbeiten. Plane deine Woche so, dass du sowohl produktive Zeiten als auch Zeiten für persönliche Erledigungen hast – sei es ein Arztbesuch oder Zeit mit der Familie. Dabei solltest du immer ordentlich Puffer obendrauf schlagen. Meist unterschätzen wir nämlich maßlos, wie lange eine bestimmte Aufgabe wirklich dauert – und sind frustriert, wieder nicht alles geschafft zu haben.

Fokustage sind übrigens sehr wertvoll, wenn es darum geht, eine Strategie zu entwickeln o. ä.

Regelmäßige Weiterbildung

Halte dich über Branchentrends auf dem Laufenden durch Online-Kurse oder Webinare. So bleibst du nicht nur relevant in deinem Fachgebiet, sondern investierst auch in deine persönliche Entwicklung.

Was könnte dir wirklich weiterhelfen? Wo brauchst du Zuspruch? Wo Expertise? Wo Austausch?

Work-Life-Balance fördern

Achte darauf, dass du dir bewusst Pausen gönnst und dir Zeit für Erholung nimmst. Eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Freizeit führt langfristig zu höherer Motivation und weniger Stress.

Was erdet dich? Was hilft dir, zu entspannen? Wichtig: Einfach nur eine Morgenroutine zu etablieren, weil „man das halt so macht“, hilft nicht. Du musst für dich herausfinden, was für DICH funktioniert. Dazu kommt, dass das in bestimmten Lebensphasen, zu Tageszeiten oder in Zyklusphasen variieren kann.

Ich empfehle dir daher, dich genau zu beobachten und zu reflektieren. Schreibe jeden Tag auf, was deinen Energietank gefüllt hat, und was nicht. Dann schaue dir an, ob es von Monat zu Monat und/oder von Tageszeit zu Tageszeit Gemeinsamkeiten gibt.

Viele Frauen berichten z. B. davon, dass ihnen während der Periode Yin Yoga und Ruhe sehr gut tut. Während des Eisprungs aber beispielsweise Bewegung und Geselligkeit.

Einige Menschen sind morgens produktiver, andere eher am Abend.

Finde deine Muster – und richte dich nach ihnen aus!

Netzwerken

Suche aktiv nach Netzwerkmöglichkeiten mit anderen Unternehmerinnen oder Fachleuten in deiner Branche. Der Austausch von Erfahrungen kann wertvolle Einblicke geben und neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen.

Feedback-Kultur etablieren

Schaffe eine offene Kommunikationskultur innerhalb deines Unternehmens oder Netzwerks, in der Feedback geschätzt wird. Dies hilft nicht nur bei der kontinuierlichen Verbesserung von Prozessen, sondern stärkt auch dein eigenes Selbstbewusstsein als Führungskraft.

Kommunikation im Team verbessern Übungen Methoden und Tipps
Team-Flow: Wirkungsstarke Zusammenarbeit braucht den richtigen Rahmen

5. Meine Geschichte zu Smart Work: Der Weg zur Balance zwischen Beruf und Familie

Als ich vor Jahren mein eigenes Coaching-Unternehmen gründete, war ich voller Enthusiasmus und Tatendrang. Ich wollte anderen Unternehmer*innen helfen, ihre Träume zu verwirklichen und ihre Geschäfte zum Blühen zu bringen. Doch gleichzeitig war ich auch eine zweifache Mutter, die versuchte, den Spagat zwischen den Anforderungen des Unternehmens und der Familie zu meistern. Die ersten Jahre waren eine Herausforderung – ich fühlte mich oft zerrissen und gestresst, weil ich nie allem und jeden so viel Aufmerksamkeit schenken konnte, wie ich es mir gewünscht hätte. 

Ich bin von Herzen Unternehmerin und Mutter. Ich wollte beides – eine gute Mutter sein und ein maximal erfolgreiches Unternehmen aufbauen.

Doch je mehr ich versucht habe, beiden Rollen gerecht zu werden, desto mehr bin ich an meine Grenzen gestoßen. Ich wusste, dass ich etwas ändern musste. Dennoch bin ich immer wieder in die gleiche Falle geraten, überarbeitet und mit der ständigen Frage im Hinterkopf, was ich NOCH anders machen kann – in einer Endlosschleife gefangen, der ich nicht entkommen konnte.

Ein unfreiwilliges STOPP

Im Frühling 2023 ist dann etwas völlig Unerwartetes passiert. Ein schwerer Unfall aus dem Nichts. Ich war gezwungen, alles zu stoppen. Das war der Wendepunkt. Plötzlich musste ich innehalten und mich den essentiellen Fragen stellen: „Was ist mir wirklich wichtig in meinem Leben?“ Dieser Moment war schmerzhaft, aber vor allem ein Weckruf. 

Ich bin einige Monate ausgefallen und hatte auf einmal Zeit meine Prioritäten neu zu bewerten. Mir wurde klar, dass meine Kinder und mein Partner das Wichtigste in meinem Leben sind. Und sie brauchen mehr als nur meine physische Anwesenheit – sie brauchten mein ganzes Ich, präsent und engagiert. Es war offensichtlich: Es war an der Zeit meiner Familie und unseren gemeinsamen Träumen wieder den Raum und die Zeit zu geben, den sie verdienen.

Aber ich war nicht bereit, mein Business aufzugeben oder meine Ambitionen zurückzuschrauben. Das war einfach keine Option. Stattdessen wurde mir bewusst, dass ich die Art und Weise, wie ich arbeite – und meine Einstellung dazu – grundlegend ändern musste. Aber wie?

Der Wendepunkt zu Smart Work: Was will ich wirklich?

Unser Familientraum war es schon seit längerem den Atlantik zu überqueren und für einige Zeit auf einem Boot zu leben. Nach dem Unfall schien dieser Traum allerdings unmöglich umzusetzen – doch es wurde mir schnell klar, dass das keine Bremse, sondern DIE Chance war, mein und unser Leben neu zu definieren. „Das Leben erleben“ wurde mein neues Motto.

Ich wollte meinen Kindern zeigen, was möglich ist, wenn man an sich glaubt und seine großen Träume umsetzt. Tatsächlich ist all das möglich, weil ich diese Reise und die Zeit mit meiner Familie zur Priorität gemacht, und entschieden habe gleichzeitig better business weiterzuführen. Ich habe nicht gewartet, bis alles perfekt ist. Ich habe einfach eine Entscheidung getroffen. Für eine Balance zwischen meiner Rolle als Unternehmerin, meiner Familie und allem anderen, was mir wichtig ist.

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Konzentriere dich auf deine Stärken, genau dort liegt dein größter Wertbeitrag

Wie kam ich dahin? Ich musste lernen, endlich knallhart zu priorisieren.

Jahrelang habe ich versucht, in allen Bereichen meines Unternehmens zu glänzen. Mit meinem Ehrgeiz habe ich mich selbst unter Druck gesetzt, auch Dinge zu übernehmen, die weit entfernt von meinen eigentlichen Talenten und Leidenschaften lagen.

Das ist eine Herausforderung, der sich viele Unternehmer*innen stellen, besonders wenn du versuchst, dein Business zu skalieren.

Das Problem ist oft, dass wir uns (auch) auf Bereiche konzentrieren (müssen), die nicht unseren wahren Stärken entsprechen – vor allem zu Beginn. Wir geben unser Bestes, mühen uns ab, aber es fühlt sich an, als ob etwas Entscheidendes fehlt. Und egal wie hart wir arbeiten, es genügt irgendwie doch nie. Das ist frustrierend, und zermürbend!

Meine damalige Mentorin empfahl mir damit aufzuhören, gegen meine Natur zu arbeiten und mich stattdessen auf meine Stärken zu konzentrieren. 

Also habe ich bewusst begonnen, Stück für Stück mehr Zeit und Energie in das zu stecken, worin ich aus meiner Natur heraus kompetent und leidenschaftlich bin, was mir leicht fällt. Und genau hier liegt die Kraft.

Heute weiß ich, dass Erfolg oft in der eigenen, einzigartigen Stärke steckt, deiner persönlichen Brillanz. Hierauf sollten wir den Fokus legen, alles andere entweder (sobald es geht) auslagern oder auf ein Minimum reduzieren. Der Einsatz lohnt sich!

Fünf Tipps, die dir dabei helfen, dein wahres Talent zu finden – und auszubauen:

  1. Selbstkenntnis stärken: Nimm dir Zeit herauszufinden, was dich wirklich antreibt und worin deine natürlichen Stärken liegen.
  2. Leidenschaft als Kompass: Folge dem, was dich begeistert und was dir leicht von der Hand geht.
  3. Stärken gezielt einsetzen: Nutze deine besonderen Fähigkeiten strategisch in deinem Business.
  4. Feedback einholen: Frage vertrauenswürdige Personen, was sie als deine Stärken sehen.
  5. Kontinuierliches Lernen: Entwickle deine Stärken weiter, um dein volles Potenzial auszuschöpfen.

Wenn du das tust, was du am besten kannst und was dir am meisten Freude bereitet, entfaltet sich eine enorme Hebelwirkung. Du steigerst nicht nur deine eigene Zufriedenheit und Effektivität, sondern du maximierst auch den Wert, den du für dein Unternehmen schaffst. Indem du deine Talente und Leidenschaften gezielt einsetzt, kannst du eine positive Kettenreaktion auslösen, die nicht nur dein persönliches Wachstum, sondern auch den Erfolg deines Business nachhaltig fördert.

Nimm dir Zeit für regelmäßige Selbstreflexion und dokumentiere deine Erfolge, die du durch den Einsatz deiner Talente, Leidenschaften und Stärken erzielst. Das hilft dir, deine Fortschritte zu sehen und wird dich auch motivieren, dich weiterhin auf deine einzigartigen Fähigkeiten zu konzentrieren.

Inspirierende Bücher zum Thema, die ich sehr empfehlen kann:

Was sind deine Stärken?
Reflexion ist so wichtig!

Smart Work Techniken integrieren

Ich begann, mich noch intensiver als ohnehin schon mit dem Konzept des Smart Work auseinanderzusetzen. Es war mir wichtig, Technologien und Methoden zu nutzen, die MIR persönlich helfen würden, effizienter zu arbeiten.

Frage dich:

  • Was hilft mir, Aufgaben noch besser zu organisieren und Prioritäten zu setzen?
  • Wann arbeite ich am produktivsten?
  • Und was hilft nicht?

Gleichzeitig ging und geht es immer auch darum, gesunde Grenzen zu setzen. Ein kleiner Reminder für dich:

„Es ist völlig in Ordnung, Nein zu sagen. Dies schafft Raum für das, was dir wirklich wichtig ist, und hilft dir, dich auf deine Ziele zu konzentrieren.“ Doreen Hegemann

Die Bedeutung von Selbstfürsorge

Mit der Zeit erkannte ich auch die Bedeutung von Selbstfürsorge in meinem Alltag. Ich begann regelmäßiger, achtsame Pausen einzulegen und kleine Rituale auch außerhalb meiner Morgenroutine einzuführen – sei es ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft oder eine Tasse Tee mit einem guten Buch. Diese kleinen Auszeiten halfen mir nicht nur dabei, meinen Kopf freizubekommen, sondern steigerten auch meine Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten.

Ich integrierte Achtsamkeitsübungen und Atemtechniken in meinen Tagesablauf und stellte fest, dass dies nicht nur mein eigenes Wohlbefinden verbesserte, sondern auch positive Auswirkungen auf meine Arbeit hatte.

Und am Ende krempelten wir unser ganzes Leben um!

Ein neues Gleichgewicht finden

Seitdem ich auf dem Boot lebe, fühle ich mich ausgeglichener, zufriedener und verbundener mit meiner Familie UND mit meinem Business denn je. Zugegeben – es braucht keinen Unfall für so eine Veränderung. Für mich war es ein wichtiger Augenöffner, der mir letztlich gezeigt hat, dass BEIDES möglich ist, wenn man die für sich richtigen Prioritäten setzt.

Ich fühle mich angekommen in meiner Rolle als Unternehmerin und Mutter. Durch die Anwendung von Smart Work-Prinzipien habe ich gelernt, effizienter zu arbeiten und gleichzeitig Raum für das Leben außerhalb des Business zu schaffen.

Diese Reise hat mir gezeigt, dass es möglich ist, berufliche Ambitionen mit familiären Verpflichtungen in Einklang zu bringen. Smart Work ist nicht nur ein Konzept; es ist eine Lebensweise geworden – eine Lebensweise, die es mir ermöglicht hat, das Beste aus beiden Welten herauszuholen. Und genau das möchte ich auch anderen Unternehmerinnen vermitteln: Es ist nie zu spät für Veränderungen!

Leben und Arbeiten auf dem Boot - Doreen Hegemann Business Coach
Unser Boot ist jetzt auch mein Büro

6. Fazit: Smart Work wichtiger denn je

Smart Work bietet eine hervorragende Möglichkeit, deine Effizienz zu steigern und gleichzeitig ein gesundes Arbeitsumfeld für dich selbst und dein Team zu schaffen. Indem du moderne Technologien nutzt und flexible Arbeitsmodelle implementierst, kannst du nicht nur deine eigenen Ziele erreichen, sondern auch dein Unternehmen erfolgreich führen – ohne dabei das eigene Wohlbefinden aus den Augen zu verlieren.

Die Entwicklung einer Smart Work-Strategie ist ein dynamischer Prozess, der eng mit der eigenen Vision und den Werten verknüpft ist. Indem du deine Stärken nutzt, Schwächen erkennst und Prioritäten setzt – alles im Einklang mit deiner langfristigen Vision – kannst du eine effektive Strategie entwickeln. Diese Strategie fördert nicht nur die Produktivität im Arbeitsalltag, sondern sorgt auch dafür, dass du als Unternehmer*in authentisch bleibst und einen positiven Einfluss auf deine Umgebung hast.

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Doreen Hegemann
Doreen Hegemann

Hi, ich bin Doreen, Erfolgsmentorin und Business Coach für UnternehmerInnen, InhaberInnen und C-Level.

Mein Leben hat mir gezeigt, dass echte Wendepunkte oft unerwartet kommen und uns dazu zwingen, innezuhalten und das Wesentliche zu hinterfragen.

Ein schwerer Unfall führte mich auf eine Reise der Selbstentdeckung und zu einer neuen Vision für mein Business und mein Leben. Meine eigene Transformation hat mir gezeigt, dass es möglich ist, unternehmerischen Erfolg zu haben UND ein erfülltes Leben zu führen – ohne Opfer oder Kompromisse.

Als Unternehmerin, Strategin und Führungskraft in DAX 30 Konzernen wie E.ON und Deutsche Telekom, mit über 25 Jahren Erfahrung, kenne ich die Herausforderungen, denen sich Führungskräfte täglich stellen müssen. Ich habe selbst erlebt, wie man in einem endlosen Kreislauf von Kompromissen gefangen sein kann.

Mit meiner „More Business More Life – Methode“ helfe ich dir, aus dem Überlebensmodus auszubrechen und ein Leben zu führen, in dem Business und Privatleben im Einklang stehen.

Es ist nicht nur möglich, es kann auch dein Weg sein.

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Ich bin Doreen - Erfolgsmentorin und Business Coach für UnternehmerInnen, InhaberInnen und C-Level. Mit meiner „More Business – More Life"- Methode helfe ich Führungskräften dabei, nachhaltiges Wachstum zu erreichen - MORE BUSINESS, und gleichzeitig ihr Leben in vollen Zügen zu genießen - MORE LIFE.

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