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Resilienz für Führungskräfte: Wie du als CEO immer klar und souverän bleibst

von | Juli 16, 2025

Resilienz für Führungskräfte

„Wie schaffen es andere, unter Druck klar zu bleiben – und ich funktioniere einfach nur noch?“ Diese Frage stellte mir kürzlich ein Geschäftsführer in einem Coaching. 85 Mitarbeitende, zwei Standorte, ambitionierte Wachstumsziele. Doch plötzlich machte sein Körper nicht mehr mit. Er litt unter Schlafstörungen, war gereizt, konnte sich kaum mehr entscheiden. Wir brachten das Thema Resilienz für Führungskräfte auf den Tisch – und fanden einen großen Hebel für innere Stärke und Führung. Heute möchte ich meine Erkenntnisse mit euch teilen. Mit praktischen Strategien, fundiertem Wissen, einem Coaching-Einblick aus dem Alltag einer Führungskraft – und einer Buch-Empfehlung.

1. Resilienz für Führungskräfte auf einen Blick

  • Resilienz für Führungskräfte ist kein „sich zusammenreißen“.
  • Es ist ein trainierbares Zusammenspiel aus Selbstreflexion, Stresskompetenz und innerer Haltung.
  • Das Ziel: jederzeit gelassen und klar agieren zu können.
  • Es fußt auf fünf Säulen: Selbstwahrnehmung und Körperintelligenz, mentale Flexibilität, Zielklarheit & Werteorientierung, soziale Verbundenheit, Regenerationskompetenz.
  • Je bewusster du sie trainierst und in Kontakt mit dir bist, desto tragfähiger wird deine innere Basis.
  • Resilienzübungen für Führungskräfte lohnen sich also immer – nicht nur, wenn es bereits brennt.

2. Was bedeutet Resilienz für Führungskräfte?

Resilienz beschreibt die Fähigkeit, sich trotz widriger Umstände zu stabilisieren, handlungsfähig zu bleiben und gestärkt aus Krisen hervorzugehen.

Für Führungskräfte (Manager, CEOs etc.) bedeutet Resilienz konkret:

  • Klar denken unter Stress und Druck
  • Emotionale Selbstregulation in Konflikten (z. B. mit Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Team)
  • Souveräner Umgang mit Überforderung und Krisen
  • Vorbild sein in Zeiten der Unsicherheit

Eine Studie der Hochschule St. Gallen (2022) zeigt: Resiliente Führungskräfte treffen bessere Entscheidungen unter Unsicherheit, führen emotional stabiler und steigern nachweislich die Performance ihrer Teams. Besonders relevant: Resilienz korreliert nicht mit „Härte“ oder „Durchhaltevermögen“, sondern mit Selbstregulation, Sinnorientierung und Beziehungsqualität.

Emotionale Selbststeuerung ≠ Gefühle unterdrücken

Viele Führungskräfte verwechseln emotionale Selbstregulation mit dem Anspruch, stets kalt oder neutral zu bleiben. Doch Resilienz bedeutet nicht, Gefühle zu unterdrücken oder nur zu funktionieren – sondern sie bewusst wahrzunehmen, einzuordnen und handlungsfähig zu bleiben. Gerade in komplexen Situationen ist es entscheidend, innere Spannungen zu regulieren, ohne sie zu verdrängen. Wer seine Emotionen und Muster kennt und konstruktiv nutzt, trifft klarere Entscheidungen und bleibt auch in belastenden Momenten bei sich. Diese Fähigkeit prägt also auch, wie du als Führungskraft auf andere wirkst.

Warum besonders Unternehmer*innen gefährdet sind

Gerade Unternehmer*innen und Gründer*innen erleben diese Grenzbelastung besonders häufig. Sie haben ihr Unternehmen oft aus einem tiefen inneren Antrieb heraus gestartet, und zeichnen sich deshalb naturgemäß durch einen enorm hohen Leistungsanspruch aus. Das hat viele Vorteile – wenn man sich den eigenen Grenzen bewusst ist und diese achten. Doch das ist für Herzblut-Unternehmer*innen häufig nicht leicht.

Das eigene Unternehmen ist für viele nicht nur Beruf oder Karriere – sondern eben ihre Berufung. Ihr Projekt, ihr Baby, ihre Vision – sie wollen all das umsetzen. Viele sind bereit, dafür über Monate (wenn nicht sogar Jahre) hinweg über ihre Grenzen zu gehen. Sätze wie:

„Ich habe gewusst, worauf ich mich einlasse – sonst hätte ich ja was anderes gemacht.“ höre ich oft. Was viele dabei unterschätzen: Die eigenen Grenzen sind nicht endlos dehnbar. Und häufig merken Unternehmer*innen erst sehr spät, dass sie längst auf minimalem Akku laufen – weil sie gelernt haben, den Alarm ihrer Systeme zu ignorieren.

Das zeigen auch Studien: 38 Prozent der Gründer*innen nehmen ihre Selbstständigkeit als starke bis sehr starke Belastung für ihre Gesundheit wahr (KfW-Gründungsmonitor 2023). Laut Harvard Business Review ist Resilienz ein zentraler, aber oft unterschätzter Erfolgsfaktor in der Frühphase von Unternehmen. Besonders in der ersten Wachstumsphase – dem sogenannten „Valley of Death“ – ist Resilienz laut Studien entscheidend für das Überleben von Startups.

Was bedeutet das konkret – und wie kannst du Resilienz gezielt aufbauen, bevor du nicht mehr funktionierst? In diesem Artikel zeige ich dir, worauf es wirklich ankommt.

Resilienz für Führungskräfte ist Training

Die Resilienz einer Führungskraft lässt sich stärken. Denn die Fähigkeit beschreibt keine Charaktereigenschaft (auch wenn manche Menschen von ihrer Persönlichkeit her eine resilientere Grundlage mitbringen), sondern ist Übungssache. Einfacher haben es klar diejenigen, die in ihrer Kindheit bereits ein großes Paket an inneren Stärken mitbekommen haben. Durch stabile Bindungen, emotionale Sicherheit und das Erleben von Selbstwirksamkeit.

Konkret bedeutet das:

  • Ein sicherer, feinfühliger Bezugspunkt (z. B. Eltern), der das Kind in Stressmomenten begleitet
  • Ermutigung statt Überforderung, also altersgerechte Herausforderungen mit Rückhalt
  • Emotionale Spiegelung: Gefühle dürfen da sein, nicht weggedrückt
  • Lösungsorientierung statt Schuldzuweisung
  • Vorleben von Selbstfürsorge und Umgang mit Krisen

So lernt das Kind: „Ich bin nicht allein. Ich kann etwas bewirken. Ich darf scheitern – und wieder aufstehen.“ – die Grundlage für Resilienz (für Führungskräfte). Und im Prinzip sind das auch generell die wesentlichen Punkte guter Führung von Mitarbeiter*innen.

Wenn es hier bei dir in der Kindheit Defizite gab, ist das jedoch kein Weltuntergang. Beginne am besten sofort damit, deine Widerstandskraft zu stärken. Reflektiere zunächst,

  • wie du deinen Tag strukturierst.
  • welche Entscheidungen du triffst, wenn keiner hinsieht.
  • wie du mit dir selbst sprichst, wenn etwas schiefläuft.
  • wie du agierst, wenn du unter Stress stehst.

Was du aus deinen Antworten lernst? Sie zeigen dir, wo du heute stehst, wo dich eventuell innere Blockaden behindern – und wo dein größter Hebel liegt:

  • Wenn du erkennst, dass dein Tag nur aus To-dos besteht: Dann fehlt dir vielleicht Raum für echte Regeneration (kein Handy!).
  • Wenn du merkst, dass du in Stressmomenten hart mit dir selbst umgehst: Dann könnte mehr Selbstmitgefühl dein Schlüssel sein.
  • Wenn du Entscheidungen oft im Autopilot triffst: Dann lohnt sich der Aufbau innerer Klarheit.

Im nächsten Schritt zeige ich dir die fünf Säulen, auf denen du Resilienz als Führungskraft konkret und nachhaltig aufbauen kannst.

3. Resilienz für Führungskräfte als kurzes Seminar: Die 5 Säulen resilienter Führung mit praktischen Übungen

Hier kommen ein paar schnelle und gleichzeitig wirkungsstarke Übungen für deinen Führungsalltag, mit denen du deine Resilienz als CEO oder Unternehmer*in gezielt trainieren kannst. Ein Kurz-Seminar, wenn man so will. Wichtig: Versuch deine Lieblingsübungen täglich einzubinden – finde deine Routine! Nur so kann sich dein mentales Immunsystem ausbauen und dich sowohl durch den Alltag als auch bei der nächsten Extremsituation stressfrei leiten.

Säule #1: Hörst du auf deine Selbstwahrnehmung & Körperintelligenz?

Oder übergehst du körperliche Signale regelmäßig?

  • Was heißt das? Die Fähigkeit, eigene Stresssignale rechtzeitig zu erkennen – körperlich, emotional, gedanklich.
  • Warum ist das entscheidend? Wer sich selbst nicht spürt, reagiert automatisch – oft zu spät, zu hart, zu unreflektiert. Führung beginnt also tatsächlich mit Selbstbeobachtung, nicht mit Selbstoptimierung.

Übungen für den Alltag:

  • Mini-Check-in (3x/Tag): Stelle dir 3x täglich (z. B. morgens, mittags, abends) drei kurze Fragen: Wie fühle ich mich gerade körperlich? Welche Gedanken beschäftigen mich? Was brauche ich jetzt wirklich?
  • Körpersignal-Tagebuch: Eine Woche lang notierst du (z. B. im Kalender): Wann tauchen Spannung, Unruhe, Erschöpfung oder Gereiztheit auf? In welchen Situationen? Mit welchen Personen?
  • Ampelsystem für dich selbst: Definiere grüne, gelbe und rote Zustände. Gelb heißt: Achtung, System wird instabil. Rot heißt: Rückzug, Pause, Entlastung jetzt.

Säule #2: Besitzt du mentale Flexibilität?

Oder bist du schnell gestresst, wenn etwas nicht nach Plan verläuft?

  • Was heißt das? Die Fähigkeit, in Krisen nicht in Schwarz-Weiß-Denken zu verfallen, sondern kreative Handlungsoptionen zu sehen.
  • Warum ist das entscheidend? Mentale Starrheit macht dich krisenanfällig. Resiliente Führungskräfte bleiben lösungsorientiert – auch wenn das Umfeld chaotisch ist.

Übungen für den Alltag:

  • Reframing-Tool: Frage dich bei jeder belastenden Situation: Was könnte hier gerade (auch) für mich arbeiten?
    Was lerne ich gerade über mich – oder über andere? Wofür werde ich mir in einem Jahr dankbar sein, dass ich es heute beginne?
  • Gedanken-Challenge: Nimm einen deiner häufigsten stressverstärkenden Gedanken („Ich muss das perfekt machen“) und formuliere drei alternative, realistische Versionen („Ich darf auch unperfekt Ergebnisse liefern – das Ziel zählt“).

Lies dazu auch unbedingt folgende Artikel:

Säule #3: Kümmerst du dich um Zielklarheit & Werteorientierung?

Oder reagierst du bloß und eiferst anderen nach?

  • Was heißt das? Einen inneren Kompass, der dir in stürmischen Zeiten die Richtung vorgibt – unabhängig von externem Druck.
  • Warum ist das entscheidend? Resiliente Führung ist keine Reaktion auf Umstände – sondern eine Entscheidung für das, was dir wichtig ist.

Übungen für den Alltag:

  • Top-3-Werte klären: Was ist dir in deinem Leben und deiner Führung wirklich wichtig? (z. B. Klarheit, Integrität, Entwicklung) Leite daraus 1–2 konkrete Prinzipien ab: „Ich entscheide nach Klarheit, nicht nach Geschwindigkeit.“
  • Die 10/10/10-Methode für Entscheidungen: Frage dich bei schwierigen Entscheidungen: Wie werde ich darüber in 10 Minuten, 10 Tagen und 10 Monaten denken? Diese Perspektive hilft, impulsive Reaktionen zu vermeiden – und dich an deine langfristige Ausrichtung zu erinnern.

Säule #4: Spürst du soziale Verbundenheit?

Oder musst du durch alles allein durch?

  • Was heißt das? Als CEO und Unternehmer*in brauchst du zwingend verlässliche Beziehungen, in denen du dich zeigen kannst – nicht als Chef*in, sondern als Mensch.
  • Warum ist das entscheidend? Einsamkeit in Führung ist einer der größten Belastungsverstärker. Resilienz wächst dort, wo du dich nicht verstellen musst.

Übungen für den Alltag:

  • Unterstützungsnetz sichtbar machen: Zeichne ein einfaches Netzwerkdiagramm: Wer gibt dir Rückhalt, wer spiegelt dich ehrlich, wer inspiriert dich? ➝ Ergänze: Wen möchtest du künftig stärker einbinden?
  • Feedback-Spiegel aktiv nutzen: Baue regelmäßige Mini-Sparrings ein (z. B. 15-Minuten-Calls mit vertrauten Kolleg*innen oder einem Coach), um dich zu entlasten und neu auszurichten.
  • Verletzlichkeit üben: Teile bei nächster Gelegenheit eine kleine persönliche Unsicherheit – und beobachte, was passiert. Authentizität schafft Verbindung. Und Verbindung stärkt Resilienz.

Säule #5: Schulst du deine Regenerationskompetenz?

Oder machst du immer weiter?

  • Was heißt das? Die Fähigkeit, dich regelmäßig zu entlasten und wirklich zu erholen – nicht nur im Urlaub, sondern im Alltag – ist essentiell.
  • Warum ist das entscheidend? Ohne Erholung kippt jede Führungskraft – früher oder später. Resilienz bedeutet, mit der Energie zu führen, die da ist, nicht dagegen.

Übungen für den Alltag:

  • Führungspausen einplanen: Lege bewusst Pausen in den Kalender – als nicht verhandelbare Termine mit dir selbst. Nutze sie nicht für Mails, sondern für Bewegung, Frischluft, Abschalten.
  • Digital Detox in Etappen: Definiere feste Offline-Zeiten (z. B. 1 Stunde nach Feierabend, kein Handy im Schlafzimmer). Resilienz braucht Reizreduktion.
  • Wochenend-Check-out: Einmal pro Woche: Plane mindestens 4 Stunden, in denen du nichts für andere tust. Kein Team, keine Familie, keine Leistung. Nur du.

4. Resilienz entwickeln: 3 Impulse aus dem Coaching-Alltag

  1. Dein Kalender zeigt deine Prioritäten: Wenn Resilienz wichtig ist – wo ist sie sichtbar geplant? Blocke Regenerationszeit, Reflexionsräume und fokussierte Zeitfenster für Strategie statt Dauer-Operative. Lies dazu auch unbedingt folgenden Artikel: Smart Work Strategie, Zeitmanagement für CEOs: 5 Methoden, die alles verändern
  2. Entscheide bewusst, nicht reaktiv: Führe ein „Stopp-Signal“ ein, um wieder in den Kontakt zu dir zu kommen. Nimm drei bewusste Atemzüge, bevor du auf einen Trigger reagierst. Führung beginnt zwischen Reiz und Reaktion.
  3. Nutze Krisen als Wachstumsmomente: In Coachings frage ich oft: „Was willst du aus dieser Herausforderung lernen – für dich als Mensch?“ Resiliente Führungskräfte machen sich nicht klein, aber sie sind ehrlich mit sich selbst. Ganz wertfrei.

5. Coaching-Einblick Resilienz für Führungskräfte: Als der Körper das Stoppsignal setzte

Kommen wir nun zu dem Geschäftsführer aus meiner Einleitung. Sein Unternehmen wuchs, nach außen war alles stabil. Was ihn zu mir brachte, war im Grunde auch kein einzelner Vorfall, sondern ein langsames, schleichendes Ausbrennen:

  • Nächte, in denen er wach lag und seine Gedanken nicht stoppen konnte
  • Tage, die er gereizt und erschöpft durchlief – ohne echten Fokus
  • Entscheidungen, die früher leicht fielen, fühlten sich plötzlich wie Belastungen an
  • Erste Spannungen im Führungsteam, weil er sich zurückzog oder überreagierte

Dahinter lag immer dieser Schuld-Gedanke, der alles noch schwerer machte: „Ich habe doch keinen Grund, mich so zu fühlen. Eigentlich läuft alles. Warum kriege ich es trotzdem nicht mehr hin?“

Die versteckten Mechanismen hinter Erschöpfung

Im Coaching spürten wir die unterbewussten Ursachen auf: Er hatte sich über Jahre ein Selbstbild aufgebaut, das auf Funktionieren, Kontrolle und Verantwortungsübernahme beruhte. Schwäche war in seinem System kein erlaubter Zustand – weder bei sich noch bei anderen. Seine inneren Glaubenssätze klangen etwa so:

  • „Ich muss stark sein, sonst bricht alles zusammen.“
  • „Wenn ich mir Pausen erlaube, bin ich nicht leistungsfähig genug.“
  • „Ich darf niemanden enttäuschen.“

Diese Überzeugungen machten ihn zu einem verlässlichen Macher – und gleichzeitig zum größten Risiko für seine eigene Stabilität. Sein Körper hatte schließlich übernommen, was der Verstand ignorierte und das Stoppsignal gesetzt.

Der Weg zu mehr Resilienz: Klarheit, Selbstführung, Erlaubnis

Wir begannen mit kleinen Schritten und (s)einem individuellen System für Resilienz. Dazu gehörten:

  • Ein persönliches Stress-Barometer, das half, Überlastung früh zu erkennen – anhand von Körpersignalen, Gedankenmustern und Reizbarkeit
  • Reflexion über innere Antreiber: Woher kam dieser Drang, alles allein lösen zu müssen? Was war sein ursprünglicher Gewinn – und was der Preis?
  • Alltagstaugliche Rituale, um sich selbst zu regulieren: bewusste Übergänge zwischen Meetings, kurze Atemübungen, gezielte gedankliche Perspektivwechsel
  • Ein Werte-Check: Was war ihm wirklich wichtig? Was war von außen auferlegt – und was kam aus ihm selbst?

Wir arbeiteten auch daran, Verantwortung zu teilen, nicht nur organisatorisch, sondern emotional. Er begann, mit seinem Führungsteam offener über Belastungen zu sprechen, delegierte – und erlebte, dass ihm das nicht weniger Respekt einbrachte, sondern mehr Vertrauen. Ein Teil seiner Resilienzstrategie: die regelmäßige Zusammenarbeit mit mir als Executive Coach.

Die Wirkung: Mehr Führung mit weniger Energieverlust

Nach einigen Wochen sagte er im Coaching: „Ich bin wieder handlungsfähig. Ich treffe Entscheidungen nicht mehr aus Erschöpfung, sondern aus Klarheit. Und ich weiß, worauf ich achten muss, bevor es kippt.“ Das war der Wendepunkt: Er führte nicht mehr nur das Unternehmen – sondern endlich auch sich selbst. Ganz ohne Seminare.

Fazit: Resilienz für Führungskräfte zeigt sich nicht in der Fähigkeit, alles auszuhalten – sondern darin, rechtzeitig hinzuschauen, bewusst gegenzusteuern und innere Stärke zu kultivieren. Genau das lässt sich mit den 5 Säulen und gezielten Übungen trainieren. Nochmal in Kurzform:

  1. Selbstwahrnehmung und Körperintelligenz (innere Signale spüren durch : Wer seine inneren Signale nicht spürt, erkennt Stress zu spät. Achtsamkeit, Journaling und somatische Marker helfen, früher gegenzusteuern.
  2. Mentale Flexibilität: Resiliente Führungskräfte hinterfragen Denkmuster. Statt „Das darf nicht passieren“: „Was ist jetzt möglich?“
  3. Zielklarheit & Werteorientierung: Wer weiß, was ihm wirklich wichtig ist, trifft Entscheidungen mit Rückgrat – auch gegen Widerstände.
  4. Soziale Verbundenheit: Nicht allein durchhalten. Sondern sich gezielt Unterstützung holen: im Team, durch Mentoring, Coaching oder Sparring.
  5. Regenerationskompetenz: Erholung ist Führungsverantwortung. Schlaf, Bewegung, Rückzug – das sind Grundbedingung für langfristige Exzellenz.

6. Resilienz für Führungskräfte: Buch-Empfehlung – “Resilient“ von Rick Hanson

Dieses Buch verbindet neurowissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischen Übungen. Besonders wertvoll für Führungskräfte: Die „HEAL“-Methode, mit der positive Erfahrungen langfristig im Gehirn verankert werden. „Die größte Stärke liegt darin, das Nervensystem bewusst in den Zustand zu bringen, in dem wir am besten führen können.“

7. Nächster Schritt: Führung mit innerer Stärke

Resilienz lässt sich nicht allein individuell verorten. Sie wird auch in Teams und Organisationen gelebt – oder eben nicht.
Eine resiliente Organisation schafft Strukturen, in denen Fehler kommuniziert werden dürfen, Verantwortung geteilt wird und psychologische Sicherheit herrscht. Führungskräfte, die aktiv an ihrer eigenen Resilienz arbeiten, sind zugleich gefragt, auch im System Bedingungen zu schaffen, die Resilienz ermöglichen: durch Klarheit, Feedbackräume, bewusste Kommunikation und tragfähige Beziehungen im Team.

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Doreen Hegemann

Hi, ich bin Doreen, Erfolgsmentorin und Business Coach für UnternehmerInnen, InhaberInnen und C-Level.

Mein Leben hat mir gezeigt, dass echte Wendepunkte oft unerwartet kommen und uns dazu zwingen, innezuhalten und das Wesentliche zu hinterfragen.

Ein schwerer Unfall führte mich auf eine Reise der Selbstentdeckung und zu einer neuen Vision für mein Business und mein Leben. Meine eigene Transformation hat mir gezeigt, dass es möglich ist, unternehmerischen Erfolg zu haben UND ein erfülltes Leben zu führen – ohne Opfer oder Kompromisse.

Als Unternehmerin, Strategin und Führungskraft in DAX 30 Konzernen wie E.ON und Deutsche Telekom, mit über 25 Jahren Erfahrung, kenne ich die Herausforderungen, denen sich Führungskräfte täglich stellen müssen. Ich habe selbst erlebt, wie man in einem endlosen Kreislauf von Kompromissen gefangen sein kann.

Mit meiner „More Business More Life – Methode“ helfe ich dir, aus dem Überlebensmodus auszubrechen und ein Leben zu führen, in dem Business und Privatleben im Einklang stehen.

Es ist nicht nur möglich, es kann auch dein Weg sein.

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