Märkte schwanken, Entscheidungen werden komplexer – in Krisenzeiten zeigt sich, wer wirklich führen kann. In diesem Artikel erfährst du, wie du als CEO Stabilität schaffst – in dir selbst, im Team und im Markt – und wie du auch unter Druck handlungsfähig bleibst.

1. Dieser Artikel auf einen Blick
- Führung in Krisenzeiten heißt: klar bleiben, ruhig handeln, strategisch entscheiden.
- Selbstführung und emotionale Stabilität sind die Basis jeder wirksamen Unternehmensführung.
- Wer gezielt plant statt reflexhaft zu reagieren, schafft Resilienz und Zukunftssicherheit.
- Wie du als CEO mit Unsicherheit umgehst – und dein Unternehmen (und Personal) auch in schwankenden Märkten stabil führst, erfährst du hier.
2. Was bedeutet Führung in Krisenzeiten?
Führung in Krisenzeiten beschreibt die Fähigkeit, unter Druck und in Krisensituationen Orientierung zu geben, Entscheidungen zu treffen und Stabilität zu vermitteln – trotz Unsicherheit.
Gerade CEOs kleiner und mittlerer Unternehmen stehen dabei vor einer doppelten Herausforderung: Sie müssen wirtschaftlich reagieren und gleichzeitig ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mental führen. Das Gute: Hierfür gibt es anerkannte Methoden und Prinzipien. Nur sind sie den meisten Führungspersonen tatsächlich nicht bekannt.
In den letzten Monaten höre ich in Coachings deshalb immer wieder dasselbe Thema: Unsicherheit. Vor allem CEOs mit internationalen Standorten – etwa in den USA – beschäftigen sich aktuell mit einer Frage: Wie bereite ich mein Unternehmen und Personal auf politische und wirtschaftliche Turbulenzen vor, ohne in Panik zu verfallen?
Ein Coachee von mir formulierte es treffend:
„Trump ist vielleicht vier Jahre im Amt – mein Unternehmen soll Jahrzehnte bestehen.“
Und genau darum geht es im Grunde. Frage dich einmal ganz ehrlich:
- Wie sehr lässt du dich von äußeren Umständen aus dem Gleichgewicht bringen?
- Wie sehr bestimmen die öffentlichen Schlagzeilen deinen Fokus?
- Oder: Wie sehr bleibst du – gerade jetzt – klar bei dir, deiner Vision, deinen Zielen?
Klarheit im Inneren – trotz Chaos im Außen
Wer langfristig und nachhaltig erfolgreich denken und führen will, darf sich von kurzfristigen Turbulenzen nicht aus der Ruhe bringen lassen – jedenfalls nicht stark.
Das heißt: Es ist immer sinnvoll, sich auf Krisensituationen vorzubereiten – und gleichzeitig gefährlich, sich mitreißen zu lassen. Und genau daran, müssen die meisten CEOs und Unternehmer*innen in ihrem Führungsstil arbeiten: an Haltung und Selbstführung, an Stress-Resilienz und emotionale Regulation. In der Praxis oft die härteste Führungsaufgabe. Genau dafür gebe ich dir in diesem Artikel konkrete Impulse an die Hand.
Warum das für CEOs besonders anspruchsvoll wird, zeigt ein Blick auf die aktuellen Marktbedingungen:
Warum CEOs in Krisen anders führen müssen
2025 ist von wirtschaftlicher Volatilität, Fachkräftemangel und geopolitischer Unsicherheit geprägt. Es ist kein Geheimnis, wenn ich sage: Unternehmen, deren Führung handlungsfähig bleibt, gewinnen Marktanteile. Die anderen verlieren sich im teils öffentlichen Aktionismus.
Panik war noch nie ein Geschäftsmodell
Viele CEOs neigen in unruhigen Zeiten dazu, sofort zu handeln – Preise zu senken, Marketing zu stoppen, Mitarbeiter wie Mitarbeiterinnen zurückzuhalten oder einfach blind in tausende operative To Dos stürzen, die nur einen kurzfristigen Effekt haben. Wenn überhaupt. Denn: Was kurzfristig Sicherheit gibt, kann langfristig gefährlich sein.
Im Coaching arbeite ich oft genau an dieser Schnittstelle: zwischen Instinkt und Strategie. Denn wer seinen Kurs nur an Schlagzeilen ausrichtet, verliert schnell den Blick für die eigene Vision.
Warum innere Stabilität zur wichtigsten Führungsqualität wird
Führungskompetenz beginnt also immer mit Selbstführung. In der Pädagogik spricht man auch von Selbstregulation vor Co-Regulation. Das heißt: Wer selbst ruhig bleibt, kann auch andere stabil führen. Vor allem in einer Krise.
Ähnlich kann man es auch auf den Unternehmeralltag übertragen.
Laut Gallups State of the Global Workplace 2024/25 sank weltweit der Anteil hoch engagierter Mitarbeitender auf 21 % – und die Produktivitätsverluste durch geringe Engagement-Rates werden auf etwa 438 Milliarden USD geschätzt.
Ruhe, Strategie und adaptive Stärke statt Reflex
Selbstführung und emotionale Selbstregulation sind demnach die Grundlage jeder Führungs- und Krisenkompetenz – und ein entscheidender strategischer Vorteil. Nur wer sich selbst regulieren kann, bleibt in der Lage, andere zu führen.
Das umfasst:
- Bewusstes Energiemanagement (Lies dazu auch: Resilienz für CEOs – wie du Führungskraft klar und souverän bleibst)
- Klare Priorisierung
- Grenzen gegenüber Panik, Medienrauschen und Überreaktion
Dein Unternehmen ist eine Mikroökonomie – du kannst das Außen nicht kontrollieren, aber dein Inneres sehr wohl.
Mehr dazu erfährst du übrigens im kostenfreien TOP-CEO-Workshop – dort zeige ich dir, was du brauchst, um auf höchstem Niveau zu führen, nachhaltig zu skalieren und wie dir smarte Systeme dabei helfen. Sicher dir jetzt deinen Platz.
3. Coaching-Tipps: Wie du als CEO in Krisenzeiten führst
Kommen wir nun zu konkreten Methoden und Prinzipien, wie du es als CEO schaffst, deine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Krisen stark zu führen – ohne laut zu werden!
3.1 Plane für den Ernstfall – aber aus der Stärke heraus
Du musst nicht sofort handeln, aber du solltest vorbereitet sein. Ein Szenario im Kopf zu haben, gibt dir Gelassenheit und Handlungsfähigkeit – selbst, wenn dieses nie eintritt. Ein Krisenplan bedeutet nämlich nicht, im Krisenmodus zu leben, sondern ganz einfach: Bewusstsein zu schaffen.
Das bedeutet:
- Alternativen in Lieferketten oder Märkten durchdenken
- Kommunikationsstrategien für politische Veränderungen vorbereiten
- Rücklagen oder Investitionsstopps gezielt planen
- Entscheidungsstrukturen für Notfälle
- Finanzielle Pufferzonen und klare Kommunikationswege
Wichtig: Aus der Ruhe heraus agieren, nicht aus Angst! Das lässt sich systematisch entwickeln – etwa in gezieltem Führungstraining oder individuellen Coachings.
Lies dazu unbedingt auch folgende Artikel:
- Resilienz für Führungskräfte – wie du als CEO immer klar und Souverän bleibst
- Säulen der Persönlichkeitsentwicklung: Tipps für dein Wachstum
- Innere Blockaden lösen mit 6 Übungen: Schluss mit Grübeln und Angst!
3.2 Passe deine Kommunikation an die Marktstimmung an
In unsicheren Zeiten verändert sich das Kaufverhalten. Menschen suchen weniger nach Wachstum, sondern nach Sicherheit und Stabilität – und kaufen eher, um Risiken und Verluste zu vermeiden. Das erfordert eine andere Kommunikation. Statt „Mit diesem Tool steigern Sie Ihre Reichweite“ kann es heißen: „So sichern Sie Ihre Marktpräsenz – auch in schwankenden Zeiten.“
Überprüfe also:
- Spricht deine aktuelle Kommunikation die emotionalen Bedürfnisse deiner Zielgruppe an?
- Vermittelt sie Sicherheit und Klarheit?
- Ist dein Nutzen konkret und greifbar beschrieben?
Konkret bedeutet das:
- Kommuniziere klar, wie dein Angebot Risiken reduziert oder Stabilität fördert.
- Verwende greifbare, visuelle Beispiele.
- Sprich emotional beruhigend – nicht beunruhigend.
- Baue Vertrauen auf durch deine Expertise!
Extra-Tipp: Zeig den Nutzen deines Angebots klar und konkret – Schritt für Schritt. Und wenn möglich: Mach ihn visuell greifbar.
3.3 Überdenke deine Preisstrategie – Stärke statt Rabatt
Viele CEOs reagieren auf Unsicherheit mit Preissenkungen – das ist wie eine Art Reflex. Doch Rabatte schwächen die Positionierung und sind selten ein nachhaltiger Weg. Denn sie signalisieren Unsicherheit.
Viel wirkungsvoller ist es, deinen Wert neu zu rahmen: Kannst du ein höherwertiges Angebot schaffen, das Zusatznutzen bringt, die genau jetzt auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe perfekt passen– etwa Beratung, Betreuung oder Individualisierung?
Beispiel aus dem Coaching:
Eine Agenturkundin senkte in der Pandemie ihre Preise, verlor trotzdem Aufträge – und fühlte sich zunehmend entwertet.
Nach einer Umpositionierung auf ein Premium-Angebot mit Krisenkommunikations-Komponente verdoppelte sie ihren Umsatz in sechs Monaten. Der Grund: Sie hatte ihre Zielgruppe viel besser verstanden und war genau auf das größte Problem, den Engpass, eingegangen.
3.4 Präsenz ist Pflicht – aber bewusst
Sichtbar sein und bleiben, ist immer wichtig. Doch häufig verwechseln Unternehmen dies mit Lautstärke und Frequenz. Höher, schneller, weiter? Nicht unbedingt! Es geht vor allem um Relevanz in der Kommunikation und in deinem Auftritt in der Online-Welt.
Das heißt:
- Pflege deine Kanäle mit System: Poste regelmäßig mit Fokus auf deine Kernbotschaft, indem du fundierte Perspektiven auf LinkedIn teilst
- (Re-)Aktiviere deine E-Mail-Liste: Vertrauen entsteht im direkten Kontakt
- Führe persönliche Gespräche: Entscheidungsträger kaufen von Menschen, nicht von Marken
- Positioniere dich als der/die wichtigste Expert*in für dein Thema
Lies dazu unbedingt auch folgenden Artikel: LinkedIN Profil optimieren
4. Fazit: Führung in Krisenzeiten
Solange du deinen Wert klar kommunizierst und deinen Fokus hältst, bleibst du profitabel – unabhängig von äußeren Bedingungen.
Denn:
- Du entscheidest, wie du auf Unsicherheit reagierst.
- Du wählst, welche Themen du groß werden lässt.
- Du bestimmst, wo du Vertrauen aufbaust – bei dir selbst, im Team, am Markt.
Denn wie im Garten gilt auch im Business: was du heute pflanzt, gut hegst und pflegst, wirst du bald ernten.
Ruhe ist die härteste Währung in unsicheren Zeiten
Als CEO wirst du an deiner Fähigkeit gemessen, Stabilität zu verkörpern. Das bedeutet nicht, keine Emotionen zu haben. Sondern: Deine Energie bewusst zu lenken – und dein Team bzw. Personal mit Klarheit zu führen.
5. Keine Lust, Zeit zu verschwenden? Platz im Workshop sichern
Wenn du lernen möchtest, wie du dein Team resilient führst und unter Druck fokussierte Entscheidungen triffst:
Sichere dir einen Platz im kostenfreien TOP CEO Workshop – und erfahre, wie du auch in unsicheren Zeiten für Wachstum und Skalierung sorgst.
Schneller zum Ziel: Individuelle Beratung
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6. FAQ – Häufige Fragen zu Führung in Krisenzeiten
Was ist die wichtigste Führungsaufgabe in Krisenzeiten?
Klarheit – in Kommunikation, Priorisierung und Haltung. Nur wer innere Stabilität hat, kann andere führen.
Wie kann ich als CEO innere Ruhe und Resilienz trainieren?
Durch Routinen der Selbstreflexion, regelmäßige Entlastungsgespräche, Sparring oder Coaching.
Wie bleibe ich motiviert, wenn äußere Faktoren mich überfordern?
Indem du Fokus auf Einflussbereiche legst. Selbstführung heißt, Energie dorthin zu lenken, wo sie Wirkung zeigt.
Hi, ich bin Doreen, Erfolgsmentorin und Business Coach für UnternehmerInnen, InhaberInnen und C-Level.
Mein Leben hat mir gezeigt, dass echte Wendepunkte oft unerwartet kommen und uns dazu zwingen, innezuhalten und das Wesentliche zu hinterfragen.
Ein schwerer Unfall führte mich auf eine Reise der Selbstentdeckung und zu einer neuen Vision für mein Business und mein Leben. Meine eigene Transformation hat mir gezeigt, dass es möglich ist, unternehmerischen Erfolg zu haben UND ein erfülltes Leben zu führen – ohne Opfer oder Kompromisse.
Als Unternehmerin, Strategin und Führungskraft in DAX 30 Konzernen wie E.ON und Deutsche Telekom, mit über 25 Jahren Erfahrung, kenne ich die Herausforderungen, denen sich Führungskräfte täglich stellen müssen. Ich habe selbst erlebt, wie man in einem endlosen Kreislauf von Kompromissen gefangen sein kann.
Mit meiner „More Business More Life – Methode“ helfe ich dir, aus dem Überlebensmodus auszubrechen und ein Leben zu führen, in dem Business und Privatleben im Einklang stehen.
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